Auch wenn immer mehr das ganze Jahr über das Fahrrad als Verkehrsmittel nutzen, viele in Kärnten starten nun in ihre Radsaison. Viele Kärntnerinnen und Kärntner radeln. Drei von zehn nutzen das Fahrrad mehrmals die Woche oder täglich als Verkehrsmittel, ein weiteres Drittel zumindest gelegentlich, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ. Drei von vier Haushalten haben zumindest ein funktionstüchtiges Fahrrad. Der VCÖ erhebt nun in einer Umfrage die Zufriedenheit mit den Bedingungen zum Radfahren. An der Umfrage kann online unter www.vcoe.at teilgenommen werden.
Kärnten ist ein Fahrradland, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Drei von vier Haushalten haben zumindest ein funktionstüchtiges Fahrrad. Und zwei Drittel der Kärntnerinnen und Kärntner nutzen das Fahrrad als Verkehrsmittel, fast die Hälfte davon häufig. Und mit dem Frühlingsbeginn starten viele in die Radfahrsaison. Nach der Winterpause ist das Fahrrad unbedingt einem Check zu unterziehen, erinnert der VCÖ. Neben dem Aufpumpen der Reifen, ist es wichtig, das Funktionieren der Beleuchtung und der Bremsen zu kontrollieren und, ob die Bremsgummis in gutem Zustand sind. Zudem ist die Kette zu reinigen und zu ölen. Der VCÖ empfiehlt, das Fahrrad einmal im Jahr zum Service in ein Fachgeschäft zu bringen. Materialschäden werden beim Service rechtzeitig erkannt. Regelmäßige Wartung verlängert die Lebensdauer eines Fahrrads.
"Möglichst oft das Fahrrad als Verkehrsmittel zu nutzen, hat vielfache Vorteile. Die regelmäßige Bewegung stärkt unser Immunsystem und die Fitness. Wer Kalorien statt Sprit verbrennt, wird nicht nur den Winterspeck schneller los, sondern spart sich auch noch einiges an Geld. Und die Kärntnerinnen und Kärntner leisten mit dem Radfahren im Alltag einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, tragen zur Reduktion von Staus, Verkehrslärm und schädlichen Abgasen bei", stellt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer fest.
Das Potenzial für mehr Radverkehr ist in Kärnten groß: Die Hälfte der Alltagswege ist kürzer als fünf Kilometer und damit in guter Radfahrdistanz. Die Gemeinden und Städte können durch Verkehrsberuhigung, mehr Tempo 30 statt 50 im Ortsgebiet und mehr Radwegen, die Bevölkerung unterstützen, damit sie mehr Alltagswege mit dem Fahrrad fahren können. "Ein guter Indikator für die Qualität der Radinfrastruktur ist die Anzahl der Familien, die mit Kindern im Ort Radfahren. Sind viele Kinder mit dem Fahrrad unterwegs, ist das ein Zeichen einer guten Qualität der Verkehrsplanung im Ort", erklärt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer.
Seit eineinhalb Jahren ist Erwachsenen das - schützende - Radfahren neben einem Kind erlaubt. Der VCÖ erinnert an weitere neuere Regelungen: Beim Überholen von Radfahrenden im Ortsgebiet ist ein Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten, der nur bei einem Tempo bis 30 km/h geringfügig kleiner sein darf, außerhalb des Ortsgebiets ist ein Mindestabstand von zwei Metern einzuhalten. Abgestellte Fahrzeuge dürfen nicht in Radwege und auch nicht in Gehsteige hineinragen. "Wichtig ist ein rücksichtsvolles Miteinander. Aufmerksam und rücksichtsvoll fahren. Wenn das beherzigt wird, können viele Konflikte im Straßenverkehr vermieden werden", betont VCÖ-Sprecher Gratzer.
Der VCÖ erhebt im Rahmen einer Umfrage die Zufriedenheit mit den Bedingungen zum Radfahren in den Gemeinden und Städten. An der Umfrage kann im Internet unter https://vcoe.at/radfahren bis zum 30. April teilgenommen werden.
VCÖ-Tipps für den Fahrrad-Check
Quelle: VCÖ 2024
Foto: Mein Klagenfurt