Dem heutigen Stadtsenat wurde auch Universitätsprofessorin Ulrike Loch dem Stadtsenat per Videokonferenz zugeschaltet. Sie gab den Senatsmitgliedern einen Überblick zu der von ihr erstellten Studie im Zusammenhang mit den furchtbaren Taten des Kinderarztes Franz Wurst.
Loch appelliert an den Stadtsenat im Zusammenhang mit der Umbenennung der Leopold Wagner Arena nun keine übereilten Entscheidungen zu treffen und womöglich dadurch das Thema wieder zu beenden. Dies würde den Opfern nicht helfen. Viel wichtiger sei es, die nun wieder entstandene Diskussion dafür zu nutzen, Verbesserungen in der Betreuung von Opfern und deren Familien durchzuführen. Auch müsse man nach wie vor weiterhin daran arbeiten, dass derartige Geschehnisse nicht mehr vorkommen können.
Die Universitätsprofessorin hinterfragte auch weiters die verhältnismäßig hohe Zahl an sogenannten „Fremdunterbringungen“ von Kindern in Kärnten. Die Anzahl jener Kindern, die in Pflegeheimen sind, ist in Kärnten höher als im Vergleich zu anderen Bundesländern. Hier wird daher die Stadt sowohl mit dem Land als auch mit der zuständigen Behörde in Klagenfurt in Kontakt treten.
In Bezug auf die Klärung von mögliche Mitverantwortungen schlägt Ulrike Loch den Einsatz einer Historikerkommission vor. Dieser Empfehlung wird der Stadtsenat einstimmig folgen.
Foto: Mein Klagenfurt