Mobiler Familiencoach goes Billa - auf Kassabons gibt´s die Kontakt-Hotline
„Mit dem Mobilen Familiencoaching bietet das Land Kärnten gemeinsam mit der Diakonie die schnellste, direkteste und unbürokratischste Hilfe, wenn zu Hause ‚raue See‘ herrscht. Ein Anruf genügt – und der Familiencoach ist unterwegs“, erklärt Sozialreferentin Beate Prettner. Seit Anfang September des Vorjahres ist dieses neue Unterstützungsangebot „im Einsatz“, hat seither zahlreichen Familien geholfen, wenn der Haussegen in Schieflage geriet. „Die Probleme sind vielfältig, in vielen Familien läuft es unrund: depressive Stimmung, sozialer Rückzug, schulische Probleme, Essstörungen, Streit wegen vermeintlicher Kleinigkeiten… - die Herausforderungen wurden während der Coronakrise deutlich mehr. Deshalb haben wir den Mobilen Familiencoach als quasi Erstes-Hilfe-Modell für Kärntner Familien entwickelt“, betont Prettner.
Ab heute ist ein Partner mehr mit an Bord: Die REWE Group wird mithelfen, auf dieses kostenlose Angebot aufmerksam zu machen. „Wir freuen uns, dass Billa mit uns an einem Strang zieht und den Familiencoach-Kontakt, telefonisch unter 0800 240012, über Kassenbons zu den betroffenen Familien bringt“, sagt Prettner. Für Kurt Aschbacher ist das Engagement eine Herzensangelegenheit: „Billa findet das Angebot mehr als unterstützenswert. Wir möchten dazu beitragen, dass so viele Menschen wie möglich von dieser kostenlosen Hilfe erfahren – und die Nummer gleich bei der Hand haben.“
Wie „funktioniert“ der Mobile Familiencoach? „Meldet sich eine Familie telefonisch oder per Mail bei uns, wird sofort agiert. Entweder kann man telefonisch unterstützen oder man kommt zur Familie nach Hause, um eine Eskalation zu vermeiden. Sitzen die Probleme viel tiefer, kann eine persönliche Begleitung von bis zu 12 Wochen in Anspruch genommen werden“, informieren Matthias Liebenwein und Projektleiterin Jasmin Thamer von der Diakonie. Im Einsatz ist ein multiprofessionelles Team, das vom Land Kärnten finanziert wird. Wie Prettner betont, sei Kärnten „mit diesem Projekt Vorreiter in Österreich. Wichtig ist, dass die Kärntner Familien über das Angebot Bescheid wissen – und davon Gebrauch machen.“
Foto:Büro LHStv.in Prettner/Hafner