Schock-Bilder: Corona-Proben werden in Klagenfurt neben toten Tieren gelagert
Die Redaktion von kaernten-ohne-maulkorb.at ist im Besitz von Bildern, die fassungslos machen und erschütternd sind. Diese dokumentieren, wie offenbar bei einer offiziellen Stelle des Landes Kärnten, laut ersten Recherchen soll es sich dabei um das Institut für Lebensmitteluntersuchung, Veterinärmedizin und Umwelt in Klagenfurt handeln, Corona-Proben in einem am Boden stehenden, wenig hygienischen Kühlschrank neben einem toten Kalb gelagert werden?
Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer fordert lückenlose, unverzügliche Aufklärung und einen sensibleren Umgang beim Thema Corona-Proben: „Ist so etwas im Land Kärnten möglich und wird es geduldet, dass sensible Corona-Proben neben toten Tieren gelagert werden? Wenn ja, fordere ich die zuständigen Regierungsmitglieder unmissverständlich auf, diese Praxis unverzüglich abzustellen.“
+++ UPDATE +++ Stellungnahme der Landesregierung:
Am vergangenen Freitag war man bemüht darum, auf Grund des stärkeren Aufkommens von Coronavirus-Proben eine Beprobung bzw. deren Auswertung auch am Wochenende sicherzustellen. Kurzfristig wurde in der Lebensmitteluntersuchungsanstalt ein Raum geschaffen, in dem die Proben am Wochenende bis zum Weitertransport nach Wien gelagert werden konnten. Der Raum in welchem der Kühlschrank war, ist seit 2008 zur Abgabe für Proben von Tierärzten zur Abklärung von Todesfällen vorgesehen. Der Kühlschrank war kurzfristig die einzige Möglichkeit als Notlösung Proben über das vergangene Wochenende gekühlt und verschlossen zu verwahren, und gleichzeitig für alle amtlichen Organe eine 24stündige Probenabgabemöglichkeit zu garantieren, sowie einen gekühlten Transport am nächsten Tag in der Früh zu organisieren. Eine nicht gekühlte Lagerung und Transport von Proben ist aus Qualitätssicherungsgründen abzulehnen. Auf die Qualität der Coronavirus-Probe hat die Lagerung des Kalbes keinen negativen Einfluss. Diese ist 3-fach verpackt und in einem verschlossenen Kühlschrank gelagert, sodass keinerlei Beeinflussung von außen möglich ist.
Schon am Freitag war aber angedacht, zentral in der Landesregierung einen Kühlschrank für diese Proben aufzustellen, wo ein Mitarbeiter (Portiere) rund um die Uhr zur Stelle ist, wenn Proben einlangen oder weggehen. Dies wurde heute auch so umgesetzt.
Foto: kaernten-ohne-maulkorb.at