Seiser: Wenn es als Willkommensgruß ein Pfeifkonzert gibt, wird sich jeder Investor zweimal überlegen, ob er auf Kärnten setzt. Ver- statt Misstrauensvorschuss!
Eine Rückkehr zur Sachlichkeit fordert SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser in Zusammenhang mit der Debatte um den Teilverkauf des Klagenfurter Flughafens ein.„Kärnten ist froh über jeden Investor, der sein Vertrauen und sein Kapital in Kärnten und die Kärntnerinnen und Kärntner setzt. Wie man sich aktuell jedoch im Zusammenhang mit dem Flughafenverkauf den Investoren gegenüber gebärdet, ist Kärntens Ruf als unternehmer- und investorenfreundlichem Land schlichtweg abträglich. Ein Pauschalverdacht gegen Investoren ist das Gegenteil eines investorenfreundlichen Klimas“, findet Seiser klare Worte.
Besonders kontraproduktiv sind für Seiser Aussagen, die den Verkauf ins falsche Licht rücken. „Transparenz ist ohne Zweifel ein hohes Gebot – und dieses ist in Zusammenhang mit dem Flughafen gewährleistet. Die Verträge wurden zum frühestmöglichen Zeitpunkt offengelegt, Volksvertreter aller Parteien auf Gemeinderats- sowie Landesebene waren von Anfang an eingebunden“, erinnert der Klubobmann. „Dass man einen einwandfrei abgelaufenen Verkauf jetzt als ‚Deal‘ diskreditiert und zusätzlich in die Nähe des Hypo-Heta-Fiaskos rückt, halte ich für schlichtweg gefährlich. Wenn es als Willkommensgruß ein Pfeifkonzert gibt, wird sich jeder Investor in Zukunft zweimal überlegen, ob er auf Kärnten setzt“, verdeutlicht Seiser.
„Investor Franz Peter Orasch hat eine Vision, mit der er dem Klagenfurter Flughafen Aufwind verleihen will. Das wäre ein großer Gewinn für Kärnten. Dass man ihm dafür mit Miss- statt Vertrauen begegnet, halte ich für das völlig falsche Signal“, so Seiser.
„Zweifellos eignet sich dieses Thema, um sich persönlich durch Skandalisierung zu profilieren. Allerdings sollten sich alle Beteiligten überlegen, ob die Rückseite dieses persönlichen Geltungsdrangs nicht ein Schaden für Kärnten ist“, schließt Seiser.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv
Presseaussendung von: SPÖ Kärnten