Presseaussendung von: Grüne Kärnten
Positives Signal für Radtransport auf der Südbahn durch Bereitstellung neuer Fahrradstellplätze, weitere Attraktivierung des Angebots notwendig.
Klagenfurt. (13.03.2015) - „Erfreulicherweise reagieren die ÖBB auf die Forderung von uns Grünen, den Schienenverkehr radfahrerInnenfreundlicher zu gestalten“, freut sich die Tourismussprecherin der Grünen im Kärntner Landtag, LAbg. Sabina Schautzer und sagt weiter: „Nachdem mit der Umstellung auf RailJets auf der Südbahn Kärnten für FahrradtouristInnen aus dem Wiener Raum mit der Bahn seit einiger Zeit nicht mehr zugänglich war, ist die nunmehrige Schaffung von Fahrradstellplätzen in RailJet-Garnituren ab dem 3. April 2015 ein positives Signal für nachhaltige Mobilität sowie für die Belebung des Kärntner Radtourismus.“
„Wir Grünen setzen uns intensiv für den Ausbau des Kärntner Radwegenetzes ein, um unser Bundesland zu einer attraktiven Destination für FahrradtouristInnen zu machen, die unsere wunderbare Landschaft auf zwei Rädern nachhaltig erkunden wollen. Welches Potential auf RadtouristInnen zugeschnittene Zugverbindungen haben, beweist auch das Erfolgsmodell MICOTRA: Die auf Initiative der Grünen geschaffene Zugverbindung zwischen Villach und Udine kann eine Zunahme der Fahrgastzahlen um 30 Prozent verzeichnen, wobei sowohl TouristInnen als auch PendlerInnen beiderseits der Grenze von diesem Angebot profitieren. Ein attraktives Mobilitätsangebot bringt also auch eine entsprechende Nachfrage mit sich.“ Schautzer fügt dem hinzu: „Eine gute Verflechtung mit öffentlichen Verkehrsmitteln, die einen Fahrradtransport ermöglichen, ist dringend notwendig. Aus diesem Grund sollte kein einziger Zug in Kärnten ohne entsprechende Fahrradstellplätze verkehren.“
Bedauerlich ist für Schautzer hingegen, dass mit dem neuen Angebot auf der Südbahn vorerst lediglich fünf Stellplätze pro Zug zur Verfügung stehen werden. Das ist für eine effektive Bewerbung Kärntens als Radtourismusland eindeutig zu wenig und sollte dringend weiter ausgeweitet werden, damit auch Gruppen dieses Angebot in Anspruch nehmen können.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv