Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Brauchtum vs. Umweltbelastung: Grünen-Stadträtin Andrea Wulz macht auf die negativen Folgen der Osterfeuer aufmerksam und appelliert an die Bevölkerung, auf Osterfeuer zu verzichten.
Klagenfurt (26.03. 2013) Das Osterfeuer ist Bestandteil des Osterbrauchtums: „Der Tradition steht jedoch die Belastung für Natur und Umwelt gegenüber“, erinnert Stadträtin Andrea Wulz (Die Grünen), die sich dafür stark macht, die Anzahl der Osterfeuer im Stadtgebiet zu reduzieren. „Das Abbrennen der Osterfeuer am Karsamstag und Ostersonntag wirkt sich negativ auf unsere Luft aus – und Klagenfurt ist ohnehin feinstaubbelastetes Gebiet“, so die Umweltreferentin, die auch daran erinnert, dass gemäß dem Bundesluftreinhaltegesetz und der Kärntner Gefahren- und Feuerpolizeiordnung das Verbrennen von Gegenständen und biogenen Materialien im Freien ganzjährig verboten ist. Ausnahmen vom Verbot werden zur Osterzeit vom Bürgermeister der Stadt Klagenfurt nach vorherigem schriftlichen Ansuchen (bis spätestens acht Kalendertage vor Entzündung des Feuers) bewilligt, wenn es sich um ein Brauchtumsfeuer handelt und keine Gefahr für eine Ausbreitung des Feuers oder die Entwicklung eines Flugbrandes besteht.
An die Osterfeuer-VeranstalterInnen appelliert Wulz, die vorgeschriebenen Maßnahmen, wie zum Beispiel die Verwendung von ausschließlich biogenen Materialien (z.B. Stroh, Holz, Rebholz, Schilf, Baumschnitt, Grasschnitt und Laub) einzuhalten. Nicht verhindert werden kann die negative Beeinflussung des gesamten Naturhaushaltes durch das Abbrennen von Osterfeuern und Wiesen, bedauert Wulz: „Die aufeinander abgestimmte Lebensgemeinschaft von Pflanzen und Tieren wird gestört“, weiß die Umweltreferentin, die die Osterfeuer-VeranstalterInnen auffordert: „Bitte überprüft vor dem Abbrennen, ob sich nicht kleine Tiere, wie Igel, Vögel, Eidechsen usw. im Osterhaufen eingenistet haben. Sie werden ansonsten nämlich zu hilflosen Opfern der Flammen.
Foto: Mein Klagenfurt