Presseaussendung von:LRin Beate Prettner
Antrag im Kärntner Landtag zur Koppelung von Wirtschaftsförderung an Frauenförderungen in den Betrieben muss endlich Behandlung finden
Als wichtigen frauenpolitischen Schritt auf dem Weg zu Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern bezeichnet Kärntens SPÖ Frauenreferentin Landesrätin Beate Prettner die Initiative von Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek. Entsprechend dem Erlass des Bundeskanzleramtes werden dort zu vergebene Aufträge künftig nur noch Unternehmen erteilt, die sich zu Frauenförderungsmaßnahmen bekennen und diese auch aktiv verfolgen. „Ich gratuliere zu diesem wichtigen Beschluss und empfinde es als längst an der Zeit, dass sich Kärnten daran ein Beispiel nimmt“, so Prettner, die daran erinnert, dass ein Antrag seitens der SPÖ zur Koppelung von auszuschüttenden Wirtschaftsförderungen an Frauenfördermaßnahmen im Kärntner Landtag eingebracht wurde und noch keine Behandlung fand.
Das Beispiel des Bundeskanzleramtes zeige, was alles möglich ist, wenn die handelnden Personen sich zu frauenpolitisch wichtigen Maßnahmen bekennen und die Gleichstellung der Geschlechter aktiv voran treiben wollen. „Ein derartiges Klima und ein solches Bekenntnis braucht es mehr denn je auch in Kärnten, wo wir die größte Bevölkerungsabwanderung aller Bundesländer zu verzeichnen haben. Jeden Tag verlassen fünf junge, gut ausgebildete Frauen unsere Heimat, weil die Berufschancen in Kärnten unzureichend sind“, fordert Prettner einmal mehr die blau-schwarze Regierungskoalition dazu auf, sich dieser Problematik endlich zu stellen und sich nicht weiter den präsentierten Lösungsansätzen zu verschließen.
Gerade die Auflage, Wirtschaftsförderungen nur dann an Unternehmen auszuschütten, wenn sich diese zu Frauenfördermaßnahmen verpflichten und bekennen, könne ein wichtiger Motor sein, um einerseits die Frauenbeschäftigungsquote zu steigern und vor allem auch die Aufstiegschancen für Frauen in den Betrieben zu erhöhen, so Prettner. „Das Bundeskanzleramt zeigt mit Frauenministerin Heinisch-Hosek vor wie es funktionieren kann – Kärnten muss jetzt endlich nachziehen und sich aktiv zu Frauenförderungen bekennen“, so Prettner.
Foto: Büro LRin Prettner