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Straßburg, 13. März 2012 (ÖVP-PD) "Frauen sind in politischen Entscheidungspositionen unterrepräsentiert. Sie müssen mindestens so stark in politischen Ämtern vertreten sein wie Männer. Die Realität zeichnet jedoch ein getrübtes Bild", so Elisabeth Köstinger, ÖVP-Frauensprecherin im Europäischen Parlament zur heutigen Abstimmung über eine Stellungnahme zur Gleichstellung der Frau in politischen Entscheidungsprozessen. Laut Köstinger haben nur 3 von 27 EU-Mitgliedstaaten eine Frau an der Spitze, der Frauenanteil in den nationalen Parlamenten beträgt im Durchschnitt 24 Prozent, im EU-Parlament 35 Prozent. "Wenn wir eine tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter wollen, müssen wir bei den politischen Entscheidungspositionen Vorbild und Vorreiter sein und Frauen verstärkt fördern", so die EU-Abgeordnete.

Aus diesem Grund fordert Köstinger ein verpflichtendes "Reißverschlusssystem" für parteiliche Wahllisten. Es sollen abwechselnd männliche und weibliche Kandidaten aufgelistet sein, die für politische Ämter zur Wahl stehen. "Wenn freiwillige Maßnahmen nicht greifen, müssen andere Schritte gesetzt werden. Es ist an der Zeit, veraltete Strukturen aufzubrechen und umzudenken. Ein "Reißverschlusssystem" könnte ein Meilenstein sein und die nötige Balance zwischen Frauen und Männern in politischen Entscheidungspositionen gewährleisten", so Köstinger abschließend.

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