Presseaussendung von:LR Achill Rumpold
LR Rumpold: Neue Verordnung schützt Landwirtschaft vor Schädlingen und und Biene
Klagenfurt (LPD). Der Maiswurzelbohrer verursacht in Europas Landwirtschaften Ernteausfälle bei Mais von bis zu 90 Prozent. Derzeit rechnet man mit einem Schaden von rund einer halben Milliarde Euro in Europas Landwirtschaft. Auch Kärnten ist vor dem Maiswurzelbohrer nicht gefeit, einzelne Käfer wurden in Fallen bereits entdeckt.
"Mit der neuen Verordnung können wir die heimische Landwirtschaft vor einer Maiswurzelbohrer-Plage schützen und in weiterer Folge auch die Bienenwirtschaft vor Insektiziden bewahren", fasst LR Achill Rumpold die Verordnung zusammen, die heute, Dienstag, in der Sitzung der Landesregierung auf seinen Antrag hin einstimmig beschlossen wurde. Bis dato mussten die Landwirte per Verordnung gegen den Schädling mit insektizidgebeiztem Saatgut vorgehen. Dieser Stoff macht jedoch keinen Unterschied zwischen den Insekten und soll laut Studien auch für das rigorose Bienensterben verantwortlich sein. Mit der neuen Regelung wird die verpflichtende Verwendung von Insektiziden in Verbindung mit Saatgut aufgehoben.
Eine neue Fruchtfolge bei Mais verhindert das Aufkommen des Maiswurzelbohrers. Nach drei Jahren Mais auf einem Feld muss eine andere Frucht angebaut werden. Damit wird dem Maiswurzelbohrer buchstäblich die Nahrung entzogen.
"Die Aussaat von insektizidgebeizten Saatgut wird verantwortlich gemacht für ein rigoroses Bienensterben. Nun haben wir eine Lösung am Tisch, die alle schützt: die Landwirtschaft vor dem Käfer, die Bienen vor den tödlichen Insektiziden und die Konsumenten", so Rumpold.
Foto: Büro LR Achill Rumpold