Presseaussendung von:LRin Beate Prettner
Inklusion und Integration kann nur unter Wahrung der Interessen der Kärntnerinnen und Kärntner erfolgreich sein. Voraussetzung: Beteiligten muss endlich bewusst werden, dass in ihrer Würde alle Menschen gleich sind.
„Die Bedürfnisse, Anliegen und Sorgen unserer Mitmenschen nicht nur zu erkennen, sondern als die eigenen zu begreifen, wäre der erste Schritt, um den Menschen das Recht auf Freiheit und Gleichheit zukommen zu lassen. Dafür wird sich die Sozialdemokratie immer stark machen“, stellt SPÖ Landesrätin Beate Prettner bezugnehmend auf die morgen stattfindende Enquete zum Thema „Politik für Menschen mit Behinderung“ unmissverständlich fest.
Jedenfalls dürfe die Enquete kein Feigenblatt für LR Ragger werden, das hektisch aus dem Hut gezaubert wurde, nachdem Kritik seitens der Kärntnerinnen und Kärntner am seinem Vorgehen laut wurde. „Dass es eine, glimpflich ausgedrückt, ungeschickte Vorgehensweise war, den Weg der Inklusion und Integration einzuschlagen, ohne die Betroffenen zu informieren, und damit ihre Würde zu verletzen, dürfte nach einiger Bedenkzeit wohl auch Ragger bewusst geworden sein“, so Prettner.
In einem derart sensiblen Bereich, von dessen Folgen die Menschen direkt und in unmittelbarer Weise betroffen sind, müsse mit Bedacht vorgegangen werden, ohne Verunsicherungen zu schüren, mahnt Prettner. „Bevor keine ausgeklügelten und alle Eventualitäten berücksichtigenden Pläne vorliegen, darf nicht mit Mutmaßungen um sich geworfen werden – damit wird nur das Vertrauen der Kärntnerinnen und Kärntner in die Politik geschädigt“, stellt Prettner klar.
Die SPÖ stehe nach wie vor klar für die Umsetzung der UN-Konvention, was das Thema der Integration und Inklusion betreffe, doch sei dies nur unter der Voraussetzung, dass die Interessen der betroffenen Familien gewahrt werden möglich. „Der Grundstein der Inklusion und Integration kann nicht auf Groll und Zorn gelegt werden, weil gut funktionierende Strukturen zerschlagen wurden, sondern braucht breites Verständnis in der Bevölkerung und ein Aufrechterhalten der Wahlfreiheit der Betroffenen um auf lange Sicht auch erfolgreich sein zu können“, so Prettner, die sich von der FPK bei der morgigen Enquete eine Darstellung der Tatsachen und Fakten wie dieser Weg ausschauen soll erwartet, anstatt weiter mit schwammigen Varianten zu jonglieren.
Foto: Büro LRin Prettner