Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Die Grünen gedenken mit einer Mahnwache der Atomkatastrophe von Fukushima und fordern eine Energiewende
Am 11.03. jährt sich die Atomkatastrophe in Fukushima zum ersten Mal. Nach der ersten Aufregung und medienwirksamen Bekenntnissen zu einer Änderung in der Energiepolitik ist es für Frank Frey, Landessprecher der Kärntner Grünen, noch nicht zu den notwendigen Schritten gekommen: „Wir stehen unmittelbar vor dem Jahrestag von Fukushima und ich habe den Eindruck, dass die Energiewende zu einem hohlen Schlagwort verkommt. Erneuerbare Energien sind dezentral. Sie fördern regionale Wertschöpfungsketten, die lokale Wirtschaft und damit auch den Landeshaushalt. Dem gegenüber stehen die Interessen großer internationaler Konzerne. Wir fordern seit langem mit aller Vehemenz eine Energiewende. Ich erachte das als eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Wir sind abhängig von Energie, aber diese Abhängigkeit muss in Einklang gebracht werden mit der Abhängigkeit von unserer Umwelt und unseren Ökosystemen. Alles andere führt irgendwann unweigerlich zu katastrophalen Folgen. Wir haben die Möglichkeit, auf erneuerbare Energien umzusteigen und das darf nicht von irgendwelchen Lobbys verhindert werden. Das Gasdampfkraftwerk Klagenfurt würde beispielsweise eine Energiewende für Jahrzehnte blockieren.“
Für Frank Frey ist es eine Selbstverständlichkeit, dass die Grünen den Folgen der Atomkatastrophe von Fukushima gedenken: „Niemand hat das Recht nach einer solchen Katastrophe wieder zur Tagesordnung überzugehen. Tausende Menschen haben für immer ihre Heimat verloren, die gesundheitlichen Langzeitfolgen sind unabsehbar, ebenso die Verseuchung des Meeres und deren Folge für uns alle. Noch immer werden Atomkraftwerke gebaut und noch immer gibt es auch an unseren Grenzen solche tickenden Zeitbomben. Wir sagen Nein zur Atomkraftwerk, Nein zum ungebremsten Import von Atomstrom! Wir rufen zu einem Mahntag am 10. März in Klagenfurt auf.“
Foto: Grüne Kärnten