Presseaussendung von: ÖVP Europaklub im Europäischen Parlament
Steigende Anforderungen an die Landwirtschaft müssen beim EU-Haushalt berücksichtigt werden
Brüssel, 28. März 2011 (ÖVP-PD) "Weitere Kürzungen beim Agrarbudget sind inakzeptabel", stellt ÖVP-Agrarsprecherin Elisabeth Köstinger heute im Agrarausschuss des Europäischen Parlaments klar. Der Ausschuss stimmt heute über eine Stellungnahme zum neuen "Mehrjährigen EU-Finanzrahmen für ein wettbewerbsfähiges, nachhaltiges und integratives Europa" nach 2013 ab. "Wenn die Anforderungen an die Landwirtschaft steigen, dann kann und darf das Agrarbudget nicht gleichzeitig sinken. Unsere Bäuerinnen und Bauern brauchen Planungssicherheit und ein gerechtes Einkommen", so Köstinger.
Weil die Weltbevölkerung wächst, muss nach Angaben der UN-Welternähungsorganisation FAO die weltweite Nahrungsmittelproduktion bis 2050 um 70 Prozent wachsen. "Wir erwarten viel von unseren Bäuerinnen und Bauern: Die Landwirtschaft befindet sich in einer ständigen Gratwanderung zwischen ökologischem Anspruch, Wirtschaftlichkeit und Ernährungssicherheit. Damit die steigenden Anforderungen erfüllt werden können, müssen im EU-Haushalt entsprechende Mittel für den Agrarsektor bereit stehen", unterstreicht Köstinger ihre Forderung.
Neben der Nahrungsmittelproduktion geht es vor allem auch um die Belebung des ländlichen Raums, Arbeitsplatzsicherung sowie Umwelt- und Klimaschutz. "Obwohl die Landwirtschaft die Nahrungsmittelsicherheit für 500 Millionen Europäerinnen und Europäer sicherstellt, sinkt der Anteil des Agrarbudgets am Gesamthaushalt der EU kontinuierlich. Weitere Kürzungen hätten existenzbedrohliche Auswirkungen auf unsere Bäuerinnen und Bauern", so Köstinger.
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