Presseaussendung von: LRin Beate Prettner
LR Prettner fordert ganzheitlichen Ausstieg aus Atomenergie
Im Rahmen des heutigen Pressefrühstücks, bei dem die neue Plattform für Green Jobs sowie die Initiative Girls Go Green vorgestellt wurden, bezog Kärntens Umwelt- und Energiereferentin LR Beate Prettner Stellung zu den aktuellen Vorfällen in Japan. „Die derzeitige Ausnahmesituation Japans und die akute Bedrohung die vom dortigen Atomkraftwerk auf die Bevölkerung ausgeht, muss für uns alle Anlass sein eine energiepolitische Wende einzuleiten. Ein ganzheitlicher Ausstieg aus der Atomenergie muss das Ziel sein“, so Prettner.
Wenn die Natur den Menschen ihre Grenzen aufzeigt, wie es derzeit in Japan der Fall ist, seien unzählige Einzelschicksale damit verbunden, deren Tragik kaum zu ermessen sei, so Prettner. „Was wir in Kärnten bereits erkannt haben und erfolgreich umsetzen, nämlich dass die Zukunft in den Erneuerbaren Energien liegt, muss für die ganze Welt beispielgebend sein. Die potentiellen Gefahren, die von einem Atomkraftwerk ausgehen sowie die Risiken, die die Endlagerung des atomaren Mülls in sich bergen dürfen nicht unterschätzt werden und müssen Anlass genug sein, der vorsintflutlichen Energiegewinnung durch Atomkraft endlich den Rücken zu kehren“, pocht Prettner darauf, die Sicherheit der Menschen vor Faktoren der Wirtschaftlichkeit zu stellen.
Kärnten sei auf Grund seiner geographischen Gegebenheiten freilich begünstigt, was den Einsatz der Erneuerbaren Energien, wie beispielsweise die Wasserkraft betreffe. Doch liege die Herausforderung der Zukunft vor allem auch in der effizienten Nutzung von Energie, machte die Umwelt- und Energiereferentin aufmerksam. „Der Bedarf an Energie, den es zu decken gilt, ist stetig steigend. Daher müssen wir mit unseren Ressourcen sparsam umgehen, um auch in Ländern, die von der geographischen Lage her nicht so großes Potential für die Nutzung der Erneuerbaren Energien haben, diese Form der umweltfreundlichen Energiegewinnung möglich zu machen, so dass sie für die Deckung des Bedarfs ausreichend ist“, so Prettner.
Foto: Büro LRin Prettner