Hallenbad: Julian Geier, Clubobmann ÖVP Klagenfurt, bringt Jumpworld.One ins Spiel

Eine Schwimmhalle für Klagenfurt, die realistisch ist, schnell umgesetzt werden kann und weniger als die Hälfte kosten soll: Die ÖVP präsentiert eine Alternative zum bisherigen Hallenbadprojekt und fordert eine umfassende Prüfung durch die Stadt.

Geier stellte heute bei einer Pressekonferenz die sogenannte Erlebnis Schwimmhalle für Klagenfurt am Südring vor.

Dabei handelt es sich um ein Projekt der privaten ARGE SWIM, das auf einem bereits bestehenden und derzeit leerstehenden Gebäude am Südring, der Jumpworld.One, basiert. Das Grundstück ist als Sportfläche gewidmet und könnte sofort genutzt werden. Das Ziel: Ein Hallenbad, das allen Anforderungen gerecht wird und trotzdem mit einem realistischen Budget auskommt.

Geplant sind ein Schwimmbecken mit fünfzig Metern Länge und acht Bahnen, ein eigenes Becken für Schwimmunterricht, eine Rutsche, ein Kinderbereich sowie die Integration des bereits vorhandenen Fitnessstudios am Standort.

Das Besondere an diesem Projekt: Es soll zum Fixpreis von 35 Millionen Euro realisierbar sein. Die Eröffnung wäre laut den Projektentwicklern bereits Ende 2026 möglich. Teure Planungsjahre und langwierige Verfahren könnten entfallen, da vieles schon vorhanden ist.

Julian Geier betonte in seiner Stellungnahme: „Es geht uns nicht um Verzögerung, sondern um Ehrlichkeit gegenüber der Bevölkerung. Wer ein Hallenbad für Klagenfurt will, muss auch bereit sein, realistische Wege zu prüfen.“ Die bisherige Planung eines 80 Millionen Euro teuren Neubaus bezeichnete er als völlig überzogen. „Ein Baustart, der nur auf dem Papier existiert, ohne klare Förderzusagen und ohne nachvollziehbare Betriebskosten, das ist kein Zukunftsprojekt, sondern ein finanzielles Luftschloss.“

Rund acht Millionen Euro seien bereits für Planung und Konzepte des bisherigen Projekts ausgegeben worden. Das dürfe jedoch kein Grund sein, andere Lösungen von vornherein auszuschließen. „Nur weil Geld ausgegeben wurde, darf man nicht stur weitermachen. Es geht hier um Steuergeld und um Verantwortung für unsere Stadt“, so Geier.

Die ÖVP fordert deshalb eine sofortige und umfassende Prüfung des Alternativprojekts durch Stadt, Stadtwerke und Förderstellen.

Dabei sollen sowohl die Betriebskosten als auch die Möglichkeiten zur Förderung offen und transparent bewertet werden. „Wir präsentieren heute keine Entscheidung, sondern eine echte Chance für Klagenfurt. Günstiger, schneller und umweltschonender, das sollte man zumindest ernsthaft prüfen“, sagte Geier zum Abschluss.

Foto: Mein Klagenfurt