Ferlach löst Parkplatz beim Meerauge dauerhaft auf

Die Stadtgemeinde Ferlach setzt eine erste konkrete Maßnahme aus einem neuen regenerativen Tourismuskonzept für die nachhaltige Entwicklung des Lebens- und Erlebnisraumes Bodental um: Der Parkplatz direkt beim beliebten Naturjuwel Meerauge wird dauerhaft aufgelassen. Stattdessen werden vor Ort zwei Behindertenparkplätze installiert.

Das Meerauge hat sich in den letzten Jahren zu einem der meistbesuchten Fotospots in Kärnten entwickelt, nicht zuletzt durch seine starke Präsenz auf Social Media.

Tausende Besucher reisen jährlich an, um das Naturjuwel zu fotografieren. Doch viele von ihnen bleiben nur kurz, hinterlassen keine nennenswerte Wertschöpfung und sorgen durch den intensiven Anreiseverkehr auf der schmalen Gemeindestraße für große Belastungen der lokalen Bevölkerung.

Mit dem Rückbau des Parkplatzes beim Meerauge soll nicht nur die angespannte Verkehrssituation entschärft werden, sondern auch der besondere Charakter dieses Naturjuwels wieder hervorgehoben werden. Diese Maßnahme ist kurzfristig, kostengünstig und mit eigenen Mitteln durch den Bauhof der Stadtgemeinde Ferlach umsetzbar.

Künftig werden Besucher gebeten, für den Zugang zum Meerauge die beiden privaten Parkmöglichkeiten beim Familienhof Sereinig sowie beim Gasthof Bodenbauer zu nutzen. Diese Gaststätten bieten einen idealen Ausgangspunkt für einen naturnahen Spaziergang zum beliebten Ausflugsziel.

Diese erste Maßnahme ist Teil eines umfassenden Tourismuskonzepts, das vom Tourismusverband Wörthersee-Rosental und der Stadtgemeinde Ferlach in enger Zusammenarbeit mit regionalen Betrieben, der lokalen Bevölkerung und einem interdisziplinären Expertenteam entwickelt wurde. Ermöglicht wurde das Konzept durch die großzügige Förderung des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft. Ziel des Konzepts ist es, das Bodental als lebenswerte Region zu erhalten, sanften Tourismus zu fördern und eine ausgewogene Balance zwischen Naturerlebnis für Gäste und Lebensqualität für die Anrainer zu schaffen.

Detaillierte Informationen zum Konzept sind ab Juli direkt im Rathaus Ferlach sowie auf der Website der Stadtgemeinde abrufbar.

Foto: Peter Just