Es wäre ein ehrgeiziges Projekt für die Landeshauptstadt Klagenfurt gewesen, das Projekt KEBIP (Klagenfurt Electric Bus Investment Project). Die Finanzlage der Stadt lässt jedoch ein weiteres Vorantreiben dieses Projektes nicht mehr zu. Das gab heute Umweltreferent Vizebürgermeister Patrick Jonke im Stadtsenat bekannt.
Das Projekt KEBIB sah im Wesentlichen die Umstellung der städtischen Busflotte von Diesel- auf Elektro-Antrieb vor. Dabei hätten in einem ersten Schritt zunächst 50 Elektrobusse zum Einsatz kommen sollen. Nach Errichtung eines neuen Betriebshofes inklusive Ladeinfrastrukturerweiterung hätten die restlichen Busse in einer weiteren Ausbaustufe auf Elektroantrieb umgestellt werden sollen. Alle drei Teilbereiche hätten Kosten in Höhe von rund 150 Millionen Euro verursacht, für die es auch zum Teil EU-Fördergelder gegeben hätte.
Vizebürgermeister Jonke erläuterte dazu im Stadtsenat, dass dieses Projekt zwar aus Blickwinkel des Umweltschutzes sehr begrüßenswert für die Stadt gewesen wäre, die Sanierung des Budgets macht jedoch diesen Schritt notwendig. Die bereits erhaltenen Förderungen in der Höhe von rund 1,5 Millionen Euro werden zurückgezahlt.
Foto: Mein Klagenfurt