Über Sexualität, Liebe und Beziehung spricht man oft nicht leicht, gerade Jugendliche wollen darüber nicht gerne mit Erwachsenen sprechen. Noch schwieriger ist es oft für junge Menschen mit Migrationshintergrund, die mitunter aus strengeren familiären Strukturen kommen und gar nicht darüber sprechen.
„Ein wichtiges Ziel für die Kinder und Jugendlichen ist es, sich in ihrem Lebensumfeld zurechtzufinden und bestimmte Verhaltensweisen kennenzulernen. In diesen Workshops sollen gesellschaftsrelevante Werte und Inhalte vermittelt werden, um sich im Umgang mit Sexualität und Liebe wohlzufühlen und sich entwickeln zu können“, erklärt Gesundheitsreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz.
Es wird versucht, eine gemeinsame Sprache zu finden und dafür stehen auch gerne Dolmetscher für die Sprachen Arabisch, Farsi, Russisch, Türkisch oder Englisch zur Verfügung. Es wird geredet und diskutiert und es können Fragen gestellt werden. Die teilnehmenden Schüler erfahren mehr über die Themen Liebe, Beziehung und Sexualität, Gesundheit, Geschlecht, Körper, Familienplanung oder sexuell übertragbare Krankheiten. Auch über die eigenen Grenzen, Rechte, Gesetze und sexuelle Orientierungen wird gesprochen.
Übergeordnetes Ziel ist die niederschwellige sowie positiv besetze Gesundheitsförderungs- und Präventionsarbeit zu den Themen Liebe, Sexualität und Beziehung.
Das Projekt wird in Kärnten und der Steiermark durchgeführt und orientiert sich in seiner Zielsetzung außerdem direkt an den Gesundheitszielen Österreichs. Die Workshops werden von der Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie der Stadt Klagenfurt subventioniert und leisten einen wichtigen Beitrag zur ganzheitlichen Bildung und Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen. Sie tragen dazu bei, Wissen zu vermitteln, Selbstbewusstsein zu stärken, Präventionsarbeit zu leisten und ein respektvolles Miteinander zu fördern.
Derzeit finden Kurse in der Polytechnischen Schule und in der MS St. Ruprecht statt.
Foto: StadtKommunikation / Bauer