„Hier entsteht etwas Gutes“, war heute, Dienstag, der Tenor in Maria Rain. Um Platz für die Jugend, Vereine und gemeinnützige Organisationen zu schaffen, wird dort nämlich ein Haus der Begegnung gebaut. Zum Spatenstich kamen auch Landeshauptmann Peter Kaiser und Diözesanbischof Josef Marketz.
Motor des Projektes ist Pfarrer Ulrich Kogler, Projektträgerin ist die Pfarre Maria Rain, die dafür Grund beim Pfarrhof zur Verfügung stellt. 1,35 Millionen Euro sollen insgesamt investiert werden. Pfarre, Katholische Kirche Kärnten, Gemeinde Maria Rain und Land Kärnten bringen zusammen rund 1,1 Millionen auf, die restlichen Mittel sollen durch Sponsoren und Spenden aufgebracht werden. Die Eröffnung und Einweihung des Hauses der Begegnung ist im ersten Quartal 2024 geplant.
Kaiser hob das Engagement und den Teamgeist aller hervor. „Hier arbeiten alle in dieselbe Richtung. Die öffentliche und die kirchliche Hand wirken gemeinsam. Es ist etwas Mutmachendes und Beispielgebendes“, betonte der Landeshauptmann. Er bedankte sich dafür, bei diesem Spatenstich dabei sein zu dürfen.
Bischof Marketz segnete die Baustelle. „Hier entsteht ein Modellort für das gesellschaftliche Zusammenleben. Er wird viel für die Gemeinde und darüber hinaus bewirken“, sagte er. Das stehe im positiven Gegensatz zum Eindruck, dass in unserer heutigen Gesellschaft viel gejammert werde, es ein Auseinanderdriften und viele Ich-AGs gebe.
Pfarrer Kogler begrüßte die zahlreichen Anwesenden aus Politik, Kirche, Gemeinde und Pfarre sowie der bauausführenden Firma. Zweieinhalb Jahre habe man das Projekt in enger Zusammenarbeit und Miteinander vorbereitet. Das Haus der Begegnung solle ein Ort des Gespräches und Dialogs, für innovative Ideen in Kunst, Kultur und Vereinswesen sein. „Wir errichten ein Haus für alle hier im Ort“, sagte der Pfarrer.
Bürgermeister Franz Ragger sagte, dass es in der Gemeinde eine eklatante Raumknappheit für das Vereinswesen gebe. Das Haus der Begegnung sei ein guter gemeinsamer Schritt für die Zukunft, dankte er allen Projektpartnern.
Architekt Ferdinand Certov erklärte, dass man das bestehende Pfarrhofs-Gebäude mit einem großen Saal verbinde. „Wir bauen möglichst schonend, es werden keine zusätzlichen Flächen versiegelt, weil ein bestehender Zubau für das Projekt abgerissen wurde“, sagte er. Der neue Bau solle zum großen Teil unterirdisch liegen und intensiv begrünt werden. Es werde viel nutzbaren Außenbereich und eine Gartenanlage mit großartigem Ausblick geben.
Weitere Infos unter: https://haus-der-begegnung-maria-rain.at/
Foto: LPD Kärnten/Just