„Für Politik auf Zuruf ist der grüne Gemeinderatsclub Klagenfurt nicht zu haben“, betonen StR Frank Frey und GR Elias Molitschnig unisono. Es geht um den Mehrwert für die Menschen die hier leben und nicht um Privatinteressen die mit der Messeverlegung liebäugeln.
(Klagenfurt 12.6.2019) „Es ist ein Irrtum zu glauben, dass Investoren im Interesse der Allgemeinheit handeln. In erster Linie geht es ihnen um die Vermehrung von Kapital, was ja auch erlaubt ist“, kommentiert StR Frank Frey die, in den Medien abgedruckten, unternehmerischen Träume von der Messeverlegung an den Flughafen.
„Wir jedoch sind Politiker, von den BürgerInnen gewählt, und haben darum den verantwortungsvollen Umgang mit öffentlichem Gut zu gewährleisten. Gemeinwohl geht vor Eigennutz – Allgemeingüter sind kein Spielgeld im Investitionspoker. Das gilt für unser Trinkwasser, unsere Infrastruktur, für das Gesundheitswesen, die städtischen Wohnungen und für jegliches andere öffentliche Eigentum.“
„Es handelt sich beim Messegelände um strategisch wertvolle Flächen die wir uns für eine Reihe von anderwärtigen Nutzungen vorstellen können. Die Begehrlichkeiten von Investoren sind durchaus nachvollziehbar.
Vor- aber auch Nachteile betreffend der Verlegung des Messestandortes werden derzeit umfassend in einer Studie erarbeitet. Die Politik wird danach die Entscheidung treffen was in welcher Form mit diesen Flächen passieren soll“, bringt GR Elias Molitschnig die Dinge auf den Punkt und ist überzeugt: „Dafür braucht es einen strukturierten, fortlaufenden Prozess mit dem klaren Ziel, für möglichst alle KlagenfurterInnen eine lebenswerte Stadt zu entwickeln bzw. beizubehalten.“
„Hochglanzbilder erzeugen Emotionen. Fragen wir uns lieber: braucht Klagenfurt Betonmonumente und, den Menschen anonymisierende, Hochhäuser mit hypermodernen Fassaden? Oder sind es vielleicht doch die wunderbaren Innenhöfe und die vielen Grün- und Parkflächen, die Klagenfurt zu dem machen was es ist – lebenswert“, gibt Molitschnig zu bedenken.
„Die Stadtplanung muss sich zur Schaffung von wertvollen Aufenthalts- und Begegnungsräumen bekennen. Die Erlebbarkeit einer Stadt spielt sich nicht in, sondern zwischen den Häusern ab.
Gerade jetzt gibt es so viele Chancen dafür in Klagenfurt. Ich denke da u.a. an das Neunergelände (An der Walk) und das Kucherareal (St. Veiter Ring) wo die StadtentwicklerInnen prägend Einfluss nehmen können, eigentlich müssen, um eine für alle leistbare und hochwertige Umgebung bereitzustellen
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv
Presseaussendung von: Gemeinderatsclub Die Grünen