Frey: Mit ein wenig Mehraufwand und Sorgfalt wäre der Baum zu retten gewesen.

Alle Versuche den Landtagspräsidenten von seinem Vorhaben abzubringen die 60-jährige Platane im Landhaushof zu fällen sind leider gescheitert. StR Frey sieht kein grünes Gewissen im Kärntner Landtag seitdem die Grünen dort nicht mehr vertreten sind.

(Klagenfurt 25.6.2019) – „Vernunft und Weitblick sucht man in diesem Land vergeblich“, ärgert sich StR Frank Frey angesichts der in den Morgenstunden gefällten Platane im Landhaushof. „Trotz mehrfacher Bemühungen meinerseits, beim verantwortlichen Auftraggeber Landtagspräsident Reinhard Rohr (SPÖ), stehen die KlagenfurterInnen heute vor vollendeten Tatsachen. Ein 60-jähriger Baum der ‚pumperlgesund‘ seinen Schatten spendete und das Ensemblebild des Landhaushofes prägte musste dem Prestigeprojekt einer 100-Jahresfeier im kommenden Jahr weichen.“

„Ich habe dem Landtagspräsidenten die Fachmeinung meines Referats Stadtgarten vorgelegt und auch die Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Platane trotz der Renovierung zu erhalten wäre, alles für die Katz“, legt Frank Frey nach und verweist auf die Doppelmoral der Landesregierung, die sich einerseits mit Hochglanzannoncen als die großen Umweltschützer inszenieren und sich andererseits einem gelebten Umweltgedanken im eigenen Wirkungsbereich vehement verweigern.

„Und es ist die gleiche Grundhaltung die sowohl zum sinnbefreiten Opfern eines Baumes im hitzegeplagten Innenstadtbereich als auch zu einer Zerstörung eines Naturjuwels wie der Kleinfragant für die Tourismuswirtschaft führt. Wir Grünen vermissen bei allen im Landtag vertretenen Parteien das notwendige Verständnis für die Natur. Und wenn sie noch so viele Universumdokus im TV ansehen, sie werden nicht g’scheiter, um es etwas salopp auszudrücken“, so der Grüne Umweltstadtrat Frey zum Schluss und bedauert dass es nicht in seiner Macht lag, den Baummord zu verhindern.

Foto: Thomas F. Piber

Presseaussendung von: Gemeinderatsclub Die Grünen