Blatnik: 12-Stunden-Arbeitszwang ist weitere familienfeindliche Maßnahme von schwarz-blau. Frauen und Kinder sind die Verlierer dieser konzernfreundlichen Politik. SPÖ wird dagegen ankämpfen.
„Entsetzt und mit großer Besorgnis“ stellt die Landesvorsitzende der SPÖ-Frauen Kärnten, LAbg. Ana Blatnik, fest, dass „die schwarz-blaue Koalition ihren Feldzug gegen Österreichs Familien weiter fortführt“. Denn die geplante Gesetzesänderung von ÖVP und FPÖ, den 12-Stunden-Tag von der der Ausnahme zum Normalfall zu machen, sei nichts anderes als ein Angriff auf die Familien, so Blatnik.
Dies sei der vorerst letzte traurige Höhepunkt einer offenbar gewollten Schlechterstellung von Familien und Kindern, macht Blatnik klar und listet die familienfeindlichen Grauslichkeiten von ÖVP und FPÖ auf:
Der Familienbonus sei eigentlich ein Familienmalus, der Kinder nach dem Einkommen der Eltern in eine „erste und zweite Klasse“ einteile und für Kinder, deren Eltern arbeitslos oder auf Mindestsicherung angewiesen seien, buchstäblich „gar nichts“ übrighabe. Die geplante Streichung der Notstandshilfe, die tausende Menschen in die Mindestsicherung zwingen würde, treffe vor allem Familien und hier in erster Linie Mütter und Kinder. Die Budgetkürzung für die Familienberatungsstellen und, dass es für 2019 noch kein Budget für den Kindergartenausbau gebe, seien weitere familienfeindliche Maßnahmen der schwarz-blauen Koalition, so Blatnik.
Der geplante 12-Stunden-Arbeitstag sei ein weiteres bösartiges Foul von ÖVP und FPÖ gegen alle ArbeitnehmerInnen, aber vor allem gegen junge Familien. Mütter werden es noch schwerer haben, eine Vollzeitarbeit zu finden und auszuüben und die Väter müssen noch mehr und länger arbeiten und haben kaum noch Zeit sich um ihre Kinder zu kümmern.
„Es werden vor allem die Frauen sein, die für die abwesenden Männer die Kinderbetreuung und Familienarbeit abfangen müssen. Die Lage der Alleinerziehenden, die ohnehin vom Familienbonus kaum profitieren, wird noch schwieriger. Neben den Kindern seien vor allem die Frauen die Verlierer dieser Anti-Familien-Politik von ÖVP und FPÖ. Frauen würden noch stärker in die Teilzeit gedrängt, was neben der ohnehin schon bestehenden Lohnungerechtigkeit letztlich zu geringeren Pensionen und damit zu erhöhter Armutsgefährdung im Alter führen wird, führt Blatnik weiter aus.
Die angebliche „Freiwilligkeit“ und das angebliche „Ablehnungsrecht“ seien blanker Zynismus. „Wer wagt es schon, auf Dauer die elfte und zwölfte Überstunde abzulehnen, weil er Kinderbetreuungspflichten hat?“, fragt Blatnik. Hinzu komme, dass es generell zu Lohneinbußen bei den ArbeitnehmerInnen kommen wird. Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer haben bereits bestätigt, dass es z.B. für in Gleitzeit arbeitende Beschäftigte keine Überstundenzuschläge mehr geben wird.
„Die Menschen werden mehr arbeiten müssen und weniger Zeit für die Familie haben. Dafür werden sie auch noch mit Lohneinbußen bestraft! Machen wir uns nichts vor, Konzernkanzler Kurz und seinem Anhängsel Strache geht es dabei um einen 12-Stunden-Arbeitszwang, der vor allem auf Kosten der Familien und der Kinder geht“, betont Blatnik.
„Wir SPÖ-Frauen und die SPÖ kämpfen für die Familien, für die Frauen und Kinder und für die arbeitenden Menschen, darauf können Sie sich verlassen! Wir treten für wirklich flexible Arbeitszeiten ein, die es den Menschen ermöglichen, wieder mehr Zeit miteinander und mit ihren Familien zu verbringen“, so Blatnik.
Foto: SPÖ Kärnten
Presseaussendung von: SPÖ Kärnten