Presseaussendung von: Grüne Klagenfurt
Bislang konnten über 700 Unterschriften für den Erhalt des Gynäkologischen Ambulatoriums in Klagenfurt gesammelt werden. Ende Juni wird die Petition der Kärntner Gebietskrankenkasse übergeben, danach ein Antrag im Kärntner Landtag eingebracht.
Klagenfurt (09.06. 2016) Im Frühjahr kündigte die Kärntner Gebietskrankenkasse (KGKK) die Schließung ihres gynäkologischen Ambulatoriums an. Die Grünen starteten daraufhin eine Unterschriftenaktion und eine Online-Petition: „Wir haben mittlerweile über 700 Unterschriften für den Erhalt der Einrichtung zusammen, die wir dem Direktor der KGKK Ende Juni überreichen wollen. Mit der Übergabe unserer Petition möchten wir nochmals auf die Bedeutung der so hart erkämpften Errungenschaft für Frauen hinweisen und an die Verantwortlichen appellieren, die Einrichtung weiter zu betreiben und den Sparstift nicht bei der Frauengesundheit anzusetzen“, so Gemeinderätin und Vorsitzende des Frauenausschusses Andrea Wulz.
„Die Schließung des gynäkologischen Ambulatoriums wäre ein riesengroßer Rückschritt. Die Landeshauptstadt hätte mit einem Schlag zwei Frauenärztinnen weniger, da derzeit nur zwei von neun Kassenstellen von Frauen besetzt sind. Es ist Realität, dass sich viele Mädchen und Frauen lieber von Ärztinnen untersuchen lassen möchten – diese Wahlfreiheit muss selbstverständlich sein!“, betont Wulz.
Auch die Schließung der Teenie-Ambulanz, die mit dem Aus der gynäkologischen Ambulanz einhergeht, hätte „weitreichende Folgen. Bislang war es möglich, dass sich Mädchen zwischen 14 und 18 Jahren dort anonym von einer Gynäkologin beraten und untersuchen haben lassen können. Durch die Schließung dieser Anlaufstelle würde eine große Beratungslücke entstehen. Man lässt die jungen Frauen mit ihren Sorgen und Problemen allein“, befürchtet Wulz.
Wer die Petition noch unterzeichnen und damit die Schließung der gynäkologischen Ambulanz verhindern möchte, kann das noch bis Ende Juni hier machen.
Nach der Übergabe der Petition an die KGKK wird von den Grünen ein Antrag im Kärntner Landtag eingebracht.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv