Presseaussendung von: LR Benger
LR Benger begrüßt 43 Bürgermeister slowenischer Gemeinden und 20 Vertreter von 5 Ministerien Sloweniens. Gemeinsames Ziel: Voraussetzungen für mehr grenzüberschreitenden Radtourismus im Alpe Adria Raum schaffen.
Klagenfurt, 22. Juni 2016; Tourismuslandesrat Christian Benger und Kärnten Werbung-Chef Christian Kresse begrüßten heute, Mittwoch, 43 Bürgermeister slowenischer Gemeinden und 20 Vertreter fünf slowenischer Ministerien im Spiegelsaal der Landesregierung. Diesem Termin voran gegangen war ein Gespräch von LR Benger mit Minister Zdravko Pocivalsek, um auch auf politischer Ebene die künftige touristische Zusammenarbeit zu fixieren.
Im Vordergrund stand der Know-How-Austausch und die grenzüberschreitende Zukunft des Rad-Tourismus. „Das Thema Rad boomt. Gäste wollen ihr Urlaubsland erkunden, wollen in der Natur aktiv sein und die Kulinarik erleben. Wir haben die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen“, sagt Benger.
Die jüngste Gästebefragung (t-mona Studie) hat ergeben, dass das Radfahren mit 43% nach dem Wandern (64%) und dem Schwimmen/Baden (54%) an dritter Stelle der Outdoor-Aktivitäten steht. „Der Termin mit den Bürgermeistern war ein weiterer, um unsere Zusammenarbeit zu intensivieren. Sie verbringen heute einen ganzen Tag in Kärnten, um mehr über unsere Radaktivitäten zu erfahren und in Slowenien umzusetzen“, bestätigt KW-Chef Christian Kresse.
Voraussetzungen für einen funktionierenden Radtourismus sind die Infrastruktur und qualitative Angebote, denn Radfahrer aller Leistungsstufen wollen sich in der Natur bewegen.
„Radfahren ist ein zentrales Thema in unserer Tourismusstrategie, wir haben aber schon vor 3 Jahren begonnen, die Zusammenarbeit zwischen betroffenen Stellen zu intensivieren: Radwege-Ausbau, Radwege-Pflege, Angebote der Beherberger und der Gastronomie entlang der Radwege müssen zusammenspielen“, so Benger.
„Wir haben heute das Thema Drauradweg behandelt, weil Radeln keine Grenzen kennt und der Gast grenzüberschreitende Infrastruktur schätzt, wie wir es auch beim Alpe Adria Trail sehen. Das müssen wir auch mit dem Radweg schaffen“, weist Benger hin. Sloweniens Bürgermeister wollen den Radweg bis zur Kroatischen Grenze ausbauen.
Ausbau, Beschilderung und Angebotsentwicklung wurden mit den Bürgermeistern aus Slowenien besprochen. Vor allem die Auszeichnung des Drauradweges mit 5 Sternen durch den ADAC mache Kärnten und Sloweniens Radinfrastruktur attraktiver.
Weiteres wichtiges Thema für die slowenischen Bürgermeister war das Mountainbiken. Von der Nutzung von Strecken, über Musterverträge, Haftungsfragen in Verbindung mit einer landesweiten Versicherung bis hin zu Entschädigungszahlungen wurden besprochen. „Die Problematik ist überall gleich: Mountainbiker nutzen private Wege, private Grundstücke. Im Schadensfall haftet der Grundbesitzer – das ist aber nicht tragbar. Wie können wir das Mountainbiken forcieren, die Rechte der Grundbesitzer wahren und sie im Schadenfall schadlos halten – das sind die Themen“, so Benger.
Mittlerweile stehen Gästen und Einheimischen in Kärnten 2.400 km legale MTB Wege zur Verfügung, das heißt Wege, wo der Grundstückseigentümer einverstanden ist und es auch Verträge und eine Versicherung gibt. Spezielle Zusatzangebote konnten mit dem grenzüberschreitenden Flow Country Trail auf der Petzen, dem Stollenbiken und dem sich in Umsetzung befindlichen Flow Trail Projekt in Bad Kleinkirchheim geschaffen werden.
Die Vertreter Sloweniens haben sich nach dem Termin im Spiegelsaal von diesen Hightlights in Begleitung des Radkoordinators Paco Wrolich selbst ein Bild vor Ort gemacht.
Foto: KK