Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Energiemasterplan und konsequente Umwelt-Gesetze bieten vielfache Chancen für Kärntens Zukunft
Klagenfurt (4.6.2014) - Im Vorfeld des morgigen Welt-Umwelttages betont Grünen-Landesrat und Kärntens Energiereferent Rolf Holub die Bedeutung des kommenden Kärntner Energiemasterplans, der am 23. Juni der Öffentlichkeit präsentiert wird: „Eine saubere und umweltverträgliche Energieversorgung ist ein wesentlicher Eckpfeiler für einen langfristigen Umwelt- und Klimaschutz. Daher werden wir mit dem Energiemasterplan die Kärntner Energiewende umsetzen, die uns zu 100% erneuerbaren Energien in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität führen wird“, so Holub.
Sonne, Wind, Wasser und die heimischen Ressourcen würden Kärnten die einzigartige Möglichkeit bieten, sich von internationalen Energiekrisen unabhängig zu machen: „Unsere Umwelt bietet uns alle wichtigen Lebensgrundlagen, so auch im Energiebereich. Deshalb ist es entscheidend, Lösungen im Einklang mit unserer Umwelt zu finden. Der Umwelttag erinnert uns jedes Jahr daran“, erklärt Holub.
Die Grünen Kärnten sind ein Garant dafür, dass Umweltschutz bei allen Maßnahmen mitgedacht wird, betont der Grünen-Landessprecher Frank Frey. „Umweltschutz sichert die Lebensqualität eines Landes. Es gibt weltweit viele abschreckende Gegenbeispiele, wo rücksichtslos zerstörte Landstriche mittlerweile verlassene, vergiftete Einöden sind, oder wo Menschen nun händisch Obstbäume befruchten, weil sie nicht auf das Wohlergehen ihrer Bienen geachtet haben. Wir wollen unseren Kindern und Enkeln eine lebenswerte Umwelt hinterlassen.“
Auch im Tourismus punkte Kärnten in erster Linie durch die beeindruckende Landschaft, die es zu erhalten und sinnvoll zu bewirtschaften gelte. Frey führt weiter aus: „In der Industrie positioniert sich Kärnten international mit dem Energiemasterplan als Standort für nachhaltige Arbeitsplätze im Bereich erneuerbare Energien. Qualifizierte Jobs in der wachsenden Umweltbranche wirken der Abwanderung gut ausgebildeter junger Menschen entgegen.“ Jede Weichenstellung für einen Naturschutz, der seinen Namen auch verdiene und unabhängig und weisungsfrei arbeiten könne, sei somit auch eine direkte Investition in Kärntens Zukunft.
Die Klubobfrau der Grünen, Barbara Lesjak, fügt hinzu: „Natur- und Umweltschutz muss auch rechtlich abgesichert werden. Dazu wurden von den Grünen entsprechende Anträge im Kärntner Landtag eingebracht. Darunter auch der Antrag auf die Novellierung des Kärntner Naturschutzgesetzes, das aktuell ausgearbeitet wird. Einer der wichtigsten darin enthaltenen Punkte ist für uns Grüne die Stärkung des Naturschutzbeirats durch die Schaffung einer Umweltanwaltschaft. Wir wollen ein klares Zeichen für die Bewahrung der Umwelt, die unsere wichtigste Ressource ist, setzen. Dass uns viele Kärntnerinnen und Kärntner bei dieser Arbeit unterstützen, beweist die Petition zur Erhaltung des Naturschutzgebiets Kleinfragant, die derzeit mehr als 2300 Mal unterschrieben wurde.‟
Foto: kk