Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Das Vorgehen des Ministers Norbert Darabos sieht Gemeinderat Reinhold Gasper als Vorbild, um auch die Kärntner Totenbücher zu durchforsten und Kriegsverbrecher daraus zu entfernen.
Klagenfurt (19. Juni 2012) Nach der Aktion des Ministers Norbert Darabos schlägt Gemeinderat Reinhold Gasper vor sich diese auch in Kärnten zum Vorbild zu machen und die Kärntner Kriegstotenbücher mit ca. 24.000 Namen von Gefallenen genauer zu analysieren. Denn auch dort könnten gefallene Kärntner Kriegsverbrecher eingetragen sein, die zum Streichen wären. In Zuge dessen wären diese Namen auch von den Kriegsdenkmälern zu entfernen. Den gefallenen Opfern soll in Würde gedacht werden, jedoch nicht in Zusammenhang mit den Kriegsverbrechern.
Die Totenbücher befinden sich in Kopie in der Krypta der Landesgedächtnisstätte am Kreuzbergl und im Original im Landesarchiv. Eine Überarbeitung wäre ein weiterer positiver Schritt zur Aufarbeitung der Kärntner Geschichte.
Fotos: Reinhold Gasper