Presseaussendung von:LR Ragger
LR Ragger: Neues Wohnbauprogramm beschlossen - Schwerpunkt betreubares und barrierefreies Wohnen - Künftig mehr Holzbau
Klagenfurt (LPD). Der Wohnbauförderungsbeirat hat gestern, Donnerstag die Freigabe von 28 Bauvorhaben mit 541 Wohneinheiten einstimmig beschlossen. Mit den noch ausstehenden 414 Wohneinheiten aus dem Jahr 2012 sind somit 955 Wohneinheiten zur Errichtung für 2013 sichergestellt.
"Diese Bauprojekte schaffen und sichern viele Arbeitsplätze und kurbeln die Kärntner Wirtschaft an, für die Bauwirtschaft bedeutet dies ein Auftragsvolumen in der Höhe von rund 130 Millionen Euro im mehrgeschossigen Wohnbau", sagt Wohnbaureferent LR Christian Ragger. Der Ausblick für die Bauwirtschaft sei daher erfreulich.
Ein besonderer Schwerpunkt ist für Ragger mehr Angebot an barrierefreien Wohnungen. "Eine der wichtigsten Aufgabe des Landes besteht darin, Wohnungen zu schaffen, in denen ältere Menschen mit Unterstützung selbstständig wohnen können. Nicht selten ist der Eintritt in ein Pflegeheim nötig, weil die Hindernisse in den eigenen vier Wänden zu groß werden", sagte Ragger. Betreubares Wohnen ist ein unterstützendes Wohnangebot für ältere Menschen. Weiters berichtet Ragger, dass die Aufnahme von Sicherheitsmaßnahmen, wie Sturzerkennung, Wassersensoren, Rauchmelder, Hitzesensoren etc. bei betreubaren Wohneinheiten in den Richtlinien des Kärntner Wohnbauförderungsgesetzes beschlossen wurde.
Durch dieses Wohnkonzept haben sie die Möglichkeit, ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu führen, auch wenn sie auf Betreuung angewiesen sind. Für die Mieter der betreubaren Wohnungen gibt es als zusätzliches Angebot einen Alltagsmanager, der sich regelmäßig um die Nutzer der betreubaren Wohnungen kümmert. 80 Prozent dieser Kosten übernimmt das Land, 20 Prozent der Betroffenen selbst. Im mehrgeschossigen Wohnbau wird laut Ragger großes Augenmerk auf Barrierefreiheit gelegt: "Die Wohnungen werden so geplant und ausgeführt, dass sie für die Benutzung durch beeinträchtige und ältere Menschen bewohnbar sind", so Ragger.
Als weiteres wichtiges Ziel nennt Ragger, den forcierten Einsatz von Holz im sozialen Wohnbau. 30 Prozent des gemeinnützigen Wohnbaus wird zukünftig verpflichtend in Holzbauweise zu errichten sein. Eine erhöhte Förderattraktivität werde es auch im Eigenheim- und Sanierungsbereich und im mehrgeschossigen Wohnbau geben. "Der Rohstoff Holz ist in den heimischen Wäldern zur Genüge vorhanden, damit verbunden sind die zahlreichen Arbeitsplätze, die über einen verstärkten Einsatz des Rohstoffes Holz in der Bauwirtschaft in den nächsten Jahren erhalten und ausgebaut werden können", betonte Ragger. Mit Holz bauen heiße für ihn, mit einer der wertvollsten kärntnerischen Ressource zu bauen. Das stärke auch die Landwirte, die von der im Land bleibenden Wertschöpfung und Wirtschaftlichkeit profitieren. Für die Zukunft sei es wichtig, ein noch stärkeres Bewusstsein für den Einsatz von Holz bei Bau von Wohnbauten zu schaffen.
Foto: Büro LR Ragger