Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler: Sichere Fahrt über die A 10 Tauernautobahn durch Verkehrsfreigabe Vollausbau Tauerntunnel
Klagenfurt (LPD). Heute, Donnerstag, wurde der zweiröhrig ausgebaute Tauerntunnel offiziell in Betrieb genommen, ein historisches Datum für die Geschichte der A 10 Tauernautobahn. Damit ist erstmals nach der Eröffnung der Scheitelstrecke am 21. Juni 1975 die gesamte, rund 192 Kilometer lange A 10 von Salzburg bis Villach durchgehend vierspurig bzw. in den Tunneln zweiröhrig ausgebaut.
"Die kilometerlangen Staus gehörend endlich der Vergangenheit an", sagte Kärntens Verkehrsreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler. Die Kinder der Volksschule Flachau haben es für Dörfler mit ihrem Lied "Heut is so a schöner Tog" perfekt ausgedrückt. Für diese besondere Darbietung bat er die Asfinag, den Kindern 1.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Seinen Dank richtete der Landeshauptmann an Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller für gute Nachbarschaft: "Wir haben gemeinsam bei sehr viel Gegenwind den Zug aufs Tor gehabt."
Der Dank des Landeshauptmannes ging auch an Alexander Walcher, Geschäftsführer der Asfinag Bau Management GmbH, der bei diesem Projekt "oft sehr viel einstecken musste" sowie an die Asfinag-Vorstände Alois Schedl und Klaus Schierhackl für die immer gute Zusammenarbeit. Dörfler dankte dem früheren Infrastrukturminister Hubert Gorbach und Infrastrukturministerin Doris Bures, die "die Löcher nach Kärnten sehr gerne hat", wie er launig auf Katschberg-, Tauern- und Koralmtunnel verwies. Bedankt wurde von Dörfler zudem Katschbergtunnel-Patin Bettina Strobl, die als starke Frau immer zum Projekt gestanden sei, "obwohl oft quergeschossen wurde".
Für Landeshauptfrau Burgstaller, Patin des Tauerntunnels, beweist dieses Projekt einmal mehr, dass der österreichische Tunnelbau ein Qualitätsprodukt sei: "Die Porr hat tolle Leute." Nach der Brandkatastrophe im Tauerntunnel habe sie sich gemeinsam mit Dörfler verpflichtet, die Nadelöhre zu beseitigen: "Für uns stand die Verkehrssicherheit im Mittelpunkt." Burgstaller verlieh das "Große Verdienstzeichen des Landes Salzburg" an einen Kärntner, nämlich Geschäftsführer Walcher.
Auch für Ministerin Bures war es trotz Regens ein wunderschöner Tag. Dieser Bau sei eine gute Investition, weil er einen Beitrag dafür leiste, dass Katastrophen wie damals mit soviel menschlichem Leid verhindert würden. "Heute bricht ein neues Zeitalter an, mit weniger Stau und mehr Verkehrssicherheit. Das hier war eine Baustelle aus dem Bilderbuch, es waren richtige Profis am Werk", so Bures.
Über Einzelheiten zum Baugeschehen berichteten die Geschäftsführer der Asfinag Baumanagement GmbH, Gernot Brandtner und Alexander Walcher. Sie verwiesen vor allem auf die großartigen Umweltentlastungsmaßnahmen und die Tunnelsicherheit. Walcher richtete seinen persönlichen Dank an Burgstaller und Dörfler für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und die Handschlagqualität auch in schwierigen Phasen.
Vorstand Schierhackl sagte, dass die Tunnelmaut für eine einfachere, noch raschere und staufreie Abwicklung von 9,50 auf 10 Euro erhöht wurde. Laut Vorstand Schedl wurde in ganz Österreich sehr viel in die Tunnelsicherheit investiert, seit 2001 fast vier Mrd. Euro.
Die Bürgermeister von Zederhaus, Alfred Pfeifenberger, und Flachau, Thomas Oberreiter, zeigten sich froh darüber, dass der Verkehr auf der A 10 endlich staufrei über Bühne gehen wird.
Bei der feierlichen Verkehrsfreigabe und Tunnelsegnung waren u. a. die früheren Infrastrukturminister Hubert Gorbach und Mathias Reichhold, Katschbergtunnel-Patin Bettina Strobl mit ihrem Mann Fritz Strobl und der Chef der Kärntner Landesstraßenbauabteilung, Volker Bidmon, anwesend. Für die musikalische Umrahmung sorgten die Trachtenmusikkapellen Zederhaus und Flachau sowie als Höhepunkt die Kinder der Volksschule Flachau mit "Heut is so a schöner Tog".
Foto: LPD/Bodner