„Die Wasserqualität des Wörthersees ist hervorragend. Worum es hier geht, ist der ökologische Zustand, also das Vorhandensein von Lebewesen, Wasserpflanzen sowie der Fischbestand. Dieser ökologische Zustand des Wörthersees musste bereits 2021 von ‚gut‘ auf ‚mäßig‘ herabgesenkt werden“, so Fellner. Es gehe nicht nur darum, den See als Naturjuwel bestmöglich zu erhalten – „vor allem auch fordern EU-Vorgaben eine Verbesserung des ökologischen Zustandes“.
Die aktuell diskutierten und teilweise auch kritisierten Maßnahmenvorschläge stammen laut Fellner aus einem Brainstorming-Papier. „Es ist ein laufender Prozess, die Ideen und Vorschläge werden noch bewertet“, so der Landesrat.
Eine mögliche Lösung könnten hier zum Beispiel Steinschlichtungen an harten Uferkanten sein – auch das müsse aber erst bewertet werden, so Fellner.
Der Landesrat hielt weiters fest, dass es zum Thema bereits Gespräche mit verschiedenen Betroffenen, unter anderem mit den Wörthersee-Bürgermeisterinnen und -Bürgermeistern gegeben habe. „Beschimpfungen der zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weise ich auf das Schärfste zurück“, so Fellner.
Aus der Regierungssitzung konnte er außerdem mitteilen, dass für ein Bauprojekt zur Fischdurchgängigkeit an der Glan eine Million Euro finanziert werde. 60 Prozent davon trage der Bund, 30 Prozent das Land Kärnten, acht Prozent würden aus dem Biodiversitätsfonds kommen. Lediglich zwei Prozent fallen daher auf den Förderwerber, den Wasserverband Glan. „Man kann also als Förderwerber mit einer Investition von nur 20.000 Euro ein Millionenprojekt in Umsetzung bringen“, so Fellner.
Foto: Mein Klagenfurt