Das Arnulfsfestival ist zurück und neu, gefeiert wird an verschiedenen Orten. Buntes Programm und großer Festumzug mit LH Kaiser. Geselligkeit und Gemeinsamkeit im Vordergrund.
Nach drei Jahren pandemiebedingter Pause fand heuer das große Arnulfsfest in Moosburg wieder statt, und das gleich an verschiedenen Orten. Heute, Samstag, fand der große Festumzug, der beim Campus Moosburg startete und durch die Feldkirchner Straße zum Kirchplatz führte, mit LH Peter Kaiser statt. Am Kirchplatz selbst wurde das Fest mit dem Bieranstich eröffnet.
Der Landeshauptmann drückte seine Freude darüber aus, dass das Fest in der neuen Form endlich wieder stattfinden kann. „Auf Geselligkeit und Gemeinsamkeit mussten die Moosburger drei Jahre lang verzichten, umso erfreulicher, dass sie mit diesem Fest heuer wieder gelebt werden können. Die Einbindung aller Vereine schafft das Gemeinschaftsgefühl und die Solidarität, die unsere Gesellschaft so notwendig brauchen“, so Kaiser.
Heute, Samstag, wurden eine Schlossführung, bei der die Besucherinnen und Besucher mehr über Kaiser Arnulf und die Geschichte der Pfalz Moosburg erfahren haben, Kunsthandwerk und Marionettentheater sowie die Antenne-Kärnten-Disco im Sportzentrum geboten. Am Schlossparkplatz im Zentrum fand der Krämermarkt statt.
Schon am Freitag öffneten das Gemeindeamt, Vereine, Organisationen und Unternehmen ihre Türen und boten Informationen und Unterhaltung. Mit dabei auch ein Angebot an Sport- und Bewegungsprogrammen. Sämtliche Vereine, Organisationen und Unternehmen haben zu einem bunten Programm mit Kultur, Kulinarik, Sport und Tradition beigetragen. Um von Ort zu Ort zu kommen, wurden eigene Shuttlebusse zur Verfügung gestellt.
Der Kärntner Herzog, ostfränkische König und römisch-deutsche Kaiser Arnulf von Kärnten (850–899) wuchs auf der Pfalz Arnulfsfeste in Moosburg auf und verbrachte dort viele Jahre seiner späteren Herrschaftszeit. So feierte er hier im Jahre 888 das Weihnachtsfest. Alljährlich im Juli wird seit 1986 in Moosburg das „Kaiser Arnulfsfest“ veranstaltet.
Bereits in römischer Zeit führten ab etwa 15 v. Chr. „Staats(heer)straßen“, auch Römerstraßen genannt, am Nordrand des Moosburger Beckens durch das Tal der Glan. Etwa bei Wernberg zweigte von der römischen Staatsstraße eine Nebenstraße ab und querte über Stallhofen – Albern – Tigring das heutige Moosburger Gemeindegebiet.
Foto: Hannes Krainz