Gemeinsam mit den zuständigen Behörden und der Polizeihundestaffel befreite die Tierrettung Kärnten neun Huskys aus einem völlig verdreckten Keller.
Nach einer Meldung eines Nachbarn am Montag über „unzumutbarem Hundegebell“ wurde die Tierrettung Kärnten zu einem Polizeieinsatz am Dienstag hinzugezogen. Die Hundehalterin sei nach Angaben des Nachbarn eine Woche auf Urlaub nach Spanien geflogen und habe den Nachbarn gebeten, die Hunde zu versorgen. Er sollte sie täglich füttern und vom Keller in den Außenzwinger und zurück zu bringen. Da sich die Hunde ihm gegenüber aber aggressiv verhielten war die Versorgung der Tiere nicht möglich.
Sicher im TiKo untergebracht
Die neun Hunde, alles Huskys, konnten mithilfe der Polizei sicher aus dem Keller und dem Außenzwinger geborgen werden. Für die Ruhigstellung des größten Rüden wurde ein Betäubungsgewehr für eine leichte Sedierung eingesetzt. Die Huskys sind alle gut genährt und sehen gesund aus, sind aber sehr verdreckt, da sie tagelang in ihrem eigenen Kot und Urin leben mussten. Fünf der Tiere wurden vorübergehend im TiKo untergebracht, vier weitere Huskys wurden vom Tierheim Villach abgeholt.
Tierhalterin angezeigt
Laut Auskunft der zuständigen Behörden wird eine Anzeige wegen Übertretung nach dem Tierschutzgesetz erstattet. Der Tatbestand der Tierquälerei soll nicht gegeben sein.
Foto: TiKo/Nina Zesar