Wohnungslosigkeit war und ist lange Zeit ein Thema in Kärnten, das im politischen Diskurs und in der Öffentlichkeit bisher wenig Beachtung gefunden hat.
WoSaMa möchte genau das Gegenteil erreichen, nämlich „Wohnungslosigkeit sichtbar machen“. Entstanden ist die Initiative bereits im Jahr 2016, um jene zu vertreten, die genau von dieser Problematik betroffen sind, aber in der Gesellschaft und in der Öffentlichkeit kein Gehör finden
Im Laufe der Jahre ist die Anzahl der Mitglieder auf insgesamt 12 teilnehmende Organisationen angestiegen.
Es ist ihnen ein Anliegen, die Vielschichtigkeit von Wohnungslosigkeit aufzuzeigen. Nicht alle Wohnungslosen sind von akuter Obdachlosigkeit betroffen. Es gibt viele, die sich in einer prekären Wohnsituation befinden und von der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen werden. Auch diese Menschen gilt es sichtbar zu machen.
Eine prekäre Wohnsituation ist nicht immer selbstverschuldet, sondern es ist auch Aufgabe der Politik leistbaren Wohnraum zu schaffen, Sozialleistungen bedarfsgerecht zu gestalten und neue Angebote zu schaffen und zu finanzieren.
Zu den Aufgaben der Gemeinschaft zählen die Forderung von Maßnahmen und Standards, um die Versorgung der Betroffenen zu verbessern sowie Stellung zu verschiedenen Themen in der Wohn- und Sozialpolitik zu beziehen, um auf Diskriminierungen und Zugangshürden am Wohnungsmarkt aufmerksam zu machen.
Ein besonderes Anliegen ist WoSaMa auch die Auseinandersetzung mit den Regelungen der Wohnbeihilfe und der Sozialhilfe neu, damit Wohnen für alle in Kärnten leistbar ist und die Unterstützungen den Bedürfnissen der Betroffenen gerecht werden.
Die 12 Organisationen, die sich gemeinsam im Kampf gegen Wohnungslosigkeit engagieren
Weitere Infos unter:www.wosama.at
Foto: KK