Harsche Kritik äußert Kärntens AK-Präsident Günther Goach an den Plänen der schwarz-blauen Bundesregierung, den 12-Stunden-Tag bereits mit 1. September einzuführen:
„Um den Husch-Pfusch, den die Regierung bei der Arbeitszeit fabriziert hat, zu vertuschen, wird er nun auf schnellstem Wege durchgedrückt. Das ist inakzeptabel – das lassen wir uns nicht bieten!“
„Die Regierung hat einen neuen Tiefpunkt erreicht“, beschrieb Kärntens AK-Präsident Günther Goach am Donnerstag die Vorgehensweise der schwarz-blauen Bundesregierung in der Debatte um den 12-Stunden-Tag: „Auf Zurufe der Industrie wurde ein sagenhaftes Husch-Pfusch-Gesetz geschaffen, das seinesgleichen sucht. Nachdem der Widerstand unter Arbeitsmedizinern, Arbeitsrechtlern, Interessenvertretungen, Parteien und vor allem den Betroffenen kontinuierlich zunimmt, soll dieses nun einfach durchgepeitscht werden. Die Regierung tritt die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Füßen.
Goach, großer Verfechter der Konsenspolitik und der Sozialpartnerschaft, forderte vielmehr die Rückkehr zum sachlichen Diskurs – oder: „Wenn es zu keiner Einigung kommt, unterstütze ich die Forderung nach einer Volksabstimmung. Dann sollen die Betroffenen entscheiden.“
Abschließend äußerte der AK-Präsident ernsthafte Bedenken am Stil der schwarz-blauen Regierung: „Diese Drüberfahr-Politik ist nicht nur bedenklich, sondern kann Österreich in hohem Maße und nachhaltig schaden.“
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv
Presseaussendung von: Arbeiterkammer Kärnten