Presseaussendung von: LR Martinz
LR Martinz: Wachstumsprognosen für 2011 - Aufschwung besser als erwartet - Sachgütererzeugung profitiert von guter globaler Konjunktur und Investitionen im Hochbau
Klagenfurt (LPD). "Die jüngsten Wachstumsprognosen für die Österreichische Wirtschaft haben auch für Kärnten Gültigkeit. Das IHS prognostiziert für Kärnten die Fortsetzung des Aufschwungs 2011 und 2012", gab heute, Freitag, Wirtschaftsreferent LR Josef Martinz bekannt. Die ersten Annahmen von einer Steigerung des realen Bruttoregionalproduktes um 2,3 Prozent für 2011 und 2 Prozent für 2012 dürften auf Grund der globalen Konjunkturerholung noch übertroffen werden. Gerade in der Sachgütererzeugung profitiert Kärnten und wird 2011 ein Wachstum von 4,5 Prozent erreichen. Ein Fünftel der Wertschöpfung wird durch die Sachgütererzeugung in Kärnten erwirtschaftet. 2010 ist die Sachgütererzeugung in Kärnten um + 15,2 Prozent angestiegen in Österreich dagegen um 9,2 Prozent. Das ist die drittgrößte Steigerung nach dem Burgenland und der Steiermark.
"Die Kärntner Exportwirtschaft ist ein aufstrebender Wirtschaftszweig. Auch im schwierigen Jahr 2009 haben die Betriebe einen Außenhandelsbilanz-Überschuss in Höhe von über 400 Millionen. Euro erwirtschaftet", sagte Martinz. In Kärnten werden sechs von zehn0 Euros im Export verdient. Da immerhin 1.500 Kärntner Betriebe regelmäßig exportieren und weitere 1.000 Betriebe als Zulieferer indirekt vom Export profitieren, wurde mit der Exportoffensive in Höhe von 550.000 Euro (2009 bis 2011) ein Schwerpunkt im Zuge der Wirtschaftskrise gesetzt.
Ebenso sieht Martinz sämtliche geschnürte Pakete für die Kommunen, um Baumaßnahmen vorzuziehen, als Grund für die Erholung der heimischen Wirtschaft. Auch das IHS bestätigt, dass die auf die Binnenwirtschaft ausgerichteten Wirtschaftsbereiche stärker als bisher zum Wachstum beitragen werden. Für die Bauwirtschaft erwartete man Wachstumsraten von über 1,5 Prozent.
Die wirtschaftliche Lage wirkt sich natürlich auf die Beschäftigung aus. Heuer erwartet das IHS ein Plus von 1,2 Prozent (199.200 Beschäftigte), allein in der Sachgütererzeugung ein Plus von 1,4 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen wird voraussichtlich um 3,3 Prozent sinken, 2012 könnte es eine Reduktion um 4,6 Prozent geben.
"Die vom Land eingesetzten Mittel, um im Zuge der Wirtschaftskrise die Arbeitsplätze abzusichern und die Betriebe zu stärken, haben gegriffen und wir können jetzt die Früchte ernten", betonte Martinz.
Foto: Büro LR Martinz