Presseaussendung von: LR Martinz
LR Martinz: Rekordergebnis und positive Außenhandelsbilanz 2010 mit 1,05 Milliarden Euro - Jeder zweite Arbeitsplatz in Export-Firmen
Klagenfurt (LPD). Der Mut von über 2.000 Kärntner Firmen zum Export hat sich ausgezahlt. Denn Kärnten kann für 2010 eine positive Außenhandelsbilanz von 1,05 Milliarden Euro aufweisen - der höchste Wert seit 1998 und damit ein Rekordergebnis. Das teilte heute, Freitag, Wirtschaftsreferent LR Josef Martinz mit.
"Mut kann man nicht kaufen, Mut muss man haben, aber Mut kann man unterstützen. Und das haben wir tatkräftig getan, als es in den Krisenjahren notwendig war", sagte Martinz bei der Präsentation der neuen Exportzahlen für Kärnten gemeinsam mit WK-Präsident Franz Pacher. Mit den Zulieferbetrieben sind es rund 2.500 Firmen in Kärnten, die dieses Exportergebnis erreicht haben.
Wie wichtig der Export für die heimische Wirtschaft und den Arbeitsmarkt ist, beweisen die Zahlen. Immerhin befindet sich jeder zweite Arbeitsplatz in Kärnten in einem exportorientierten Unternehmen oder zumindest in einem Zulieferbetrieb. Über 70.000 Menschen finden in diesen Betrieben Arbeit. "Diese Bilanz belegt, welche Kraft und welches Potenzial in Kärntens Wirtschaft für all jene steckt, die über die Karawanken hinausblicken", so Martinz. So werden sechs von zehn verdienten Euros im Export verdient.
4,9 Milliarden Euro fließen 2010 aus dem Außenhandel in die Kärntner Wirtschaft. Das sind um 902 Milliarden(22 %) mehr als im Jahr 2009! Kärnten reiht sich mit diesem Ergebnis unter die Top-Export-Länder Österreichs, Oberösterreich, Steiermark, Tirol und Vorarlberg.
Gemeinsam mit der Wirtschaftskammer und dem KWF habe man in der Krise auch die richtigen Maßnahmen gesetzt, um die Exportwirtschaft weiter anzukurbeln. "Heute können wir die Früchte ernten und den Export als Erfolgsfaktor bestätigen", erklärte Martinz.
So hat Martinz 2009 die Exportoffensive mit 250.000 Euro ins Leben gerufen, die 2010 weitergeführt und auf 350.000 Euro aufgestockt wurde. "Diesen Weg werde ich weiterhin unterstützen, weil wir gerade im KMU-Bereich wesentliche Exporterfolge sehen. Auch für 2012 wird es diese Unterstützung zumindest in dieser Höhe geben", konnte Martinz berichten. 1.500 Exporteure und weitere 1.000 Zulieferer sind mit dieser Förderung bisher unterstützt worden.
"Auch der KWF hat mit seiner Internationalisierungsförderung (500.000 Euro)die Wichtigkeit des Exports vor allem für unsere klein- und mittelständische Wirtschaft erkannt und ein eigenes Programm entwickelt, dass die Firmen bei Übersetzungen oder Publikationen unterstützt", berichtet WK-Präsident Franz Pacher. Und auch die Exportförderung von Seiten des Bundes wurde für 2013 mit 35 Mio. Euro für Österreich festgelegt.
Schon mit der Erstellung des Leitbildes Anfang dieses Jahres wurden ehrgeizige Ziele für die Exportwirtschaft und die Internationalisierung formuliert. "Der Fokus wurde auf die tausenden KMU in Kärnten gelegt, denn sie sind unsere Arbeitsplatz- und Lehrstellenmotoren", teilte Martinz mit. Das Ziel, den Export zu forcieren, sei voll erreicht worden, denn Kärnten liege mit dem Ergebnis von 2010 nun 16,7 % über dem Österreich-Schnitt.
Foto: Büro LR Martinz