Presseaussendung von: LR Martinz
LR Martinz: Spittaler Schule setzt auf regionale Produkte - Kräuterdorf Irschen wird Genussland Kärnten Partner
Klagenfurt (LPD). Die Vernetzung von Produzenten über Handel und Gastronomie ist das Ziel von Genussland Kärnten und seinen Partnern. Seit Juli ist diese Kooperation um einen Partner reicher. Wie Agrarlandesrat Josef Martinz erklärt, konnte er erst kürzlich die Höhere Bundes-Lehranstalt für Wirtschaftliche Berufe in Spittal mit dem Genussland Kärnten-Zertifikat auszeichnen. Und auch die Kräuterbauern aus Irschen sind seit wenigen Tagen Genussland Kärnten Partner.
"In der HLW Spittal wird nicht nur theoretisch unterrichtet, sondern die Schülerinnen und Schüler lernen auch den Umgang mit heimischen Produkten, den jahreszeitlichen Rhythmus und die Verwendung bis in die gehobene Küche", beschreibt Martinz. In der Schule wird von Montag bis Donnerstag gekocht, wobei auch im praktischen Unterricht die heimischen Produkte die Hauptrolle spielen. Convenienceprodukte werden vermieden. Sogar ein Hochbeet mit Kräutern wurde angelegt, wobei der Kräutergarten noch erweitert wird. "Die Spittaler wollen sich als GenussSchule etablieren und sind damit die erste Schule, die dieses Zertifikat erhält", so Martinz.
Damit verpflichten sich Lehrer und Schüler, die strengen Kriterien des Genusslandes Kärnten zu akzeptieren, Rohstoffe aus Österreich und Kärnten zu verwenden, Exkursionen, Lehrgänge und Vorträge sowie Praktikumswochen rund um heimische Produkte zu absolvieren oder auch einen Muster-Kräutergarten zu schaffen. Durch die enge Partnerschaft mit dem Genussland Kärnten gibt es auch Plicht-Praktikumsplätze bei den GenussWirten im Land.
Martinz hat aber auch die ARGE Irschener Kräuterbauern mit dem Genussland Kärnten Zertifikat ausgezeichnet. Auch die Kräuterbauern unterwerfen sich damit den strengen Qualitätskriterien für die Produktion und Vermarktung ihrer Produkte. "Wo Kärnten drauf steht, muss ausschließlich Kärnten drin sein", fasst Martinz die Anforderungen zusammen. Die ARGE Kräuterbauern gibt es seit 1996, sie hat derzeit acht Mitglieder, die 200 Kilogramm Trockenware an Kräutern und Blüten liefern für Tees, Duftsäckchen und Kräutersalze. Die Herkunftskontrolle übernimmt "Gutes vom Bauernhof".
Foto: Büro LR Martinz