Es ist vorbei: Trauriges Ende von kika Klagenfurt nach 50 Jahren

Seit 1975 gibt es in Klagenfurt das Möbelhaus kika, das erst später unter dem Namen kika/Leiner auftritt. Nun geht eine Ära zu Ende. Einer, dem die Hauptschuld des Niedergangs zugeordnet wird, sitzt derzeit in U-Haft.

Eine bewegte Geschichte geht heute für immer zu Ende. Österreichweit schließen heute alle noch verbliebenen 17 Filialen der Möbelhauskette kika/Leiner. 115 Jahre Firmengeschichte und 50 Jahre kika Klagenfurt finden heute ihr trauriges Ende. 1.350 Beschäftigte verlieren heute ihre Jobs.

Für Generationen war ein Besuch im Klagenfurter Möbelhaus kika so etwas wie ein Besuch eines Geschäftes mit Großstadtcharakter.

In den 70ern und frühen 80ern, noch lange bevor Klagenfurt zur Großstadt wurde, war das Möbelhaus kika ein riesiges, moderndes Gebäude, damals noch am Klagenfurter Stadtrand gelegen, deren mit Möbel, Stoffen, Tapeten und Wohnaccessoires gefüllten Etagen und zahlreichen Verkäuferinnnen und Beratern, und dem für damalige Verhältnisse unglaublich modern, ja schon fast "spacig" wirkenden Panoramalift, die große weite Welt ausstrahlte. Sogar die "Supernasen" Thomas Gottschalk und Mike Krüger bauten das Klagenfurter Möbelhaus kika in ihre Klamaukfilme ein.

Heuer hätte die Klagenfurter kika Filiale ihren 50. Geburtstag gefeiert, daraus wird leider nichts mehr. Wie es mit dem Gebäude künftig weitergehen wird ist noch unklar. Bleibt zu hoffen, dass das riesige Gebäude nicht zu einem "Lost Place" wird, der sich selbst überlassen über Jahre, oder gar Jahrzehnte, vor sich hin rottet und zu einem Schandfleck wird, wie einst der ehemalige Kastner & Öhler am Feldmarschall-Conrad-Platz.

Fotos und Video: Mein Klagenfurt