Alfred (Freddy) Hohenberger zählt wohl zu den bekanntesten und herausragendsten Persönlichkeiten der rund 100-jährigen Geschichte des Fußballvereins Austria Klagenfurt. Ihm zu Ehren wird der Platz vor dem Austria-Stüberl mit der derzeitigen Adresse Siebenhügelstraße 105 in Freddy-Hohenberger-Platz umbenannt.
Der Innenhof der Stadtgalerie im Bereich der Herbert-Wochinz-Passage wird künftig den Namen Humbert-Fink-Hof tragen. Der bekannte Autor, Schriftsteller, Journalist, Vortragender und Zeitungskommentator bekommt damit ein zusätzliches und anerkennendes Zeichen der Wertschätzung in der Landeshauptstadt. Humbert Fink lebte von 1933 bis 1992. 1977 begründete er den Ingeborg-Bachmann-Preis der Stadt Klagenfurt, einen der bedeutendsten Literaturpreise im deutschsprachigen Raum. Alle zwei Jahre wird der nach ihm benannte Humbert-Fink Literaturpreis der Stadt Klagenfurt vergeben.
Der Park südöstlich der Heizhausgasse wird künftig den Namen Sieglinde-Trannacher-Park heißen. Sie war eine Klagenfurter Politikerin, Landtagsabgeordnete und Gemeinderätin. Ihr Einsatz galt stets der Gerechtigkeit und den Schwachen in der Gesellschaft. Besonders engagierte sie sich im Bereich der Gedenk- und Erinnerungskultur und war maßgeblich an der Renovierung des israelistischen Friedhofes und an der Stolperstein-Initiative in Klagenfurt beteiligt.
Der Park südwestlich der Heizhausgasse wird in Marko-Feingold-Park umbenannt. Feingold war Überlebender des Konzentrationslager Auschwitz, Neuengamme, Dachau und Buchenwald. Er war Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg. Als Mahner gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus war er mehrmals in Klagenfurt und 2012 Festredner anlässlich der Feier des neugestalteten Israelitischen Friedhofes.
Alle Namensänderungen wurden heute im Stadtsenat positiv vorbesprochen und werden somit dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt.
Foto: Mein Klagenfurt