Die gute Meldung: 2022 gibt es bei Geisterfahrerunfällen keine Toten
Kärnten verzeichnet einen starken Anstieg, auch in Niederösterreich und im Burgenland steigen die Zahlen. Das Burgenland erreicht dabei einen historischen Höchstwert. Deutlich weniger Geisterfahrer gibt es in Oberösterreich und der Steiermark, auch in Salzburg, Vorarlberg und Wien sinken die Zahlen. In Tirol bleibt die Häufigkeit der Geisterfahrten gegenüber dem Vorjahr gleich.
Setzt man in den einzelnen Bundesländern die Geisterfahrer-Zahlen in Relation zur Gesamtlänge des jeweiligen Autobahn- und Schnellstraßennetzes, so rangiert Kärnten auf Rang 1. Die Südautobahn (A2) bleibt die Autobahn mit den meisten Geisterfahrern mit 65 Meldungen. Der „Wörtherseeabschnitt“ in Kärnten auf der A2 zwischen Klagenfurt und Villach ist das Autobahnteilstück mit den meisten Meldungen (18 Geisterfahrer). Dieses Teilstück ist seit Beginn der Aufzeichnungen das Stück mit den absolut meisten Falschfahrern.
Ein „Geisterfahrer-Hotspot“ ist der Großraum Villach. Hier werden auf der A2, der A10, der A11 und am Knoten Villach in Summe 54 Geisterfahrer gezählt – das sind 14% aller Falschfahrer oder jeder 7. Geisterfahrer in ganz Österreich.
Geisterfahrten bleiben ein „Freizeitphänomen“: Auch im Jahr 2022 sind generell an den Wochenenden mehr Geisterfahrer unterwegs als an Werktagen. Der Wochentag mit den meisten Geisterfahrern ist der Samstag. Im Tagesverlauf sind die Geisterfahrer 2022 mehrheitlich am späten Nachmittag und am späten Abend unterwegs. Das geringste Risiko einem Geisterfahrer zu begegnen, besteht in den Morgenstunden (6-9 Uhr).
Quelle: In der Ö3-Geisterfahrerstatistik werden alle Geisterfahrer-Warnmeldungen ausgewertet, die im Hitradio Ö3 durchgesagt und über TMCplus an die Navigationsgeräte ausgesendet werden. Quelle der Meldungen ist in fast allen Fällen die Polizei, nur vereinzelt kommen die Meldungen direkt von Hörer/innen.
Foto: Google Street View