Enormes Interesse hat die öffentliche Ausschreibung für die Geschäftsführung des „Vereins zur Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit für den Zentralraum Kärnten“, kurz „Zentralraum Kärnten+“, ausgelöst. Knapp 130 Interessierte aus dem In- und Ausland haben sich beworben.
Nun steht fest: Adnan Alijagic ist als Erstgereihter aus dem Auswahlverfahren hervorgegangen. Er wird mit 1. März die Geschäfte des Vereins führen. Alijagic kann auf Berufserfahrung im privaten und im öffentlichen Bereich verweisen. Seine Karriere begann er bei der Ferlach Kommunal GmbH, von 2016 bis 2019 war er Projektmanager beim Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds. Seither ist er als Projektleiter beim erfolgreichen Elektronik- und Automatisierungstechnik-Unternehmen PMS im Lavanttal beschäftigt.
Alijagic bringt viel Erfahrung bei der Abwicklung nationaler und internationaler Förderprojekte und der Vernetzung von Organisationen und Gebietskörperschaften mit. „Wir freuen uns, mit Adnan Alijagic einen Mann als Geschäftsführer gefunden zu haben, der ausgewiesene Managerqualitäten hat und versiert ist im Umgang mit internationalen Institutionen“, sagen die Bürgermeister von Klagenfurt und Villach, Maria-Luise Mathiaschitz und Günther Albel, in einer ersten gemeinsamen Stellungnahme. Alijagic selbst freut sich auf die neue Aufgabe: „Ein starker Zentralraum ist für ganz Kärnten wichtig. Das Heben und Nützen von Synergien ist in Zeiten des globalen Wettbewerbs ein entscheidender Standortfaktor.“
Gemeinsame Ziele für eine dynamische Region
Der Verein „Zentralraum Kärnten+“ soll Bedeutung und Schlagkraft der dynamischen Kernregion um die leistungsstarken „Twin-Cities“ Klagenfurt und Villach stärken und die Wettbewerbschancen im internationalen Kontext optimieren. Erste Ziele werden die verstärkte Vernetzung der beiden Städte auf Verwaltungsebene und die Optimierung der Fördereinreichung bei europäischen Förderprogrammen sein – dies insbesondere auch im Hinblick auf die Bewältigung der Covid-19-Pandemie. Unmittelbar nach der Gemeinderatswahl Ende Feber wird der Geschäftsführer auf die Zentralraum-Gemeinden zugehen, um sie als Mitglieder und Mitstreiter zu werben.
Mittel- und langfristig ergeben sich für den Verein „Zentralraum Kärnten+“ enorme Handlungsfelder, deren Bearbeitung gemeinsam definiert wird. Themen sind neben Mobilität, Raumplanung, Aus- und Weiterbildung, Verwaltungsprozessen und Förderprojekten der Twin-Cities auch gemeinsames Standort-Marketing und Werbeauftritte.
Foto: Stadt Villach/Karin Wernig