Presseaussendung von: LH Dr Peter Kaiser
LH Kaiser und LHStv. Schaunig dankten HTBLVA-Team für innovativen Unterricht mit interregionaler und grenzüberschreitender Ausrichtung
Die Höhere Technische Bundeslehr- & Versuchsanstalt (HTBLVA) Ferlach ist Kärntens erste Euregio-Schule, die die grenzüberschreitende Schulzusammenarbeit ausbaut und einen konkrete Bildungsbeiträge zur Euregio „Senza Confini“ leistet. Heute, Freitag, lud die Schule zu einem überaus gut besuchten Info-Tag.
Auch Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Technologiereferentin LHStv. Gaby Schaunig nützten die Gelegenheit zu einem Besuch, um mit Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern zu sprechen. Die Schule bildet in den Bereichen Waffentechnik, Fertigungstechnik, Schmuck und Gravur sowie in Industriedesign aus. Einen Schwerpunkt des Info-Tages bildet die Ausstellung Waffen- und Sicherheitstechnik sowie Büchsenmacher.
Der Landeshauptmann und seine Stellvertreterin wurden mit Liedern vom Chor der zweisprachigen Volksschule 1 Ferlach begrüßt. Dann informierten sie sich beim Besuch der einzelnen Werkstättenbereiche und im einzigartigen Schusskanal. Schülerinnen und Schüler informierten über ihre Projekte und Arbeiten. Kaiser und Schaunig gratulierten ihnen und der neuen Direktorin Silke Bergmoser und dem gesamten HTBLVA-Lehrerteam für sein innovatives Engagement. Sie dankten auch allen Ausstellern sowie Partnerfirmen und allen Beteiligten für die Bildungsinitiativen, die an der HTBLVA gesetzt werden. Diese Schule setze auf Interregionalität und Internationalität, auf Partnerschaften mit Schulen in den Nachbarregionen und auf Sprachenkompetenz, was sie besonders auszeichne. Im aktuellen Schuljahr kommen laut Direktorin Bergmoser zehn Prozent aller Schülerinnen und Schüler aus 14 verschiedenen Nationen, ein Miteinander und Voneinander Lernen stehe also an der Tagesordnung. Die Schule weise als einzige HTL auch einen Mädchenanteil von über 20 Prozent auf und folge damit dem aktuellen Trend „Mädchen in die Technik“. Weitere Kernthemen der Schule sind Ausbau und Erweiterung der Zusammenarbeit mit der Kärntner und Alpen-Adria Wirtschaft, Bildungsaustausch, Know-how-Transfer sowie Ausbau und Festigung qualitativ neuer und bestehender Lehrinhalte.
Kaiser sieht für die Euregio-Schule Kärntens große Zukunftschancen. Sie könne den vielfachen Mehrwert der Euregio nutzen. Dabei gehe es auch um das Lukrieren von EU-Fördermitteln, mit der grenzüberschreitende und gemeinsame Bildungsprojekte umgesetzt werden könnten, so Kaiser. „Ich bin überzeugt, die Zukunft Europas liegt in den Regionen. Die grenzüberschreitende Aus- und Weiterbildung sind eine einmalige Chance. Mit der Euregio „Senza Confini“ wollen wir eine beispielgebende Zukunfts- und Vorzeigeregion in Europa sein", betonte der Landeshauptmann.
Wie Kaiser weiters mitteilte, will die Schule ihre bereits bestehenden Kontakte mit Schulen in Italien und Slowenien weiter ausbauen. Mit den benachbarten Regionen wird bereits jetzt im Schulalltag rege zusammengearbeitet. Gemeinsam mit den Lehrern, Schülern und Eltern wolle man die Euregio-Ausrichtung und ihre Positionierung am Lern- und Arbeitsplatz leben und auch umsetzen. „Grenzenlose Bildung“ - so lautet auch das zukunftsweisende Motto der Schule, die sich interregional und grenzüberschreitend ausrichtet und präsentiert. Unter den vielen Besuchern waren auch die Sloweniens Generalkonsulin Dragica Urtelj, Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger, Militärkommandant Walter Gitschtaler und Bürgermeister Ingo Appé.
INFO: www.htl-ferlach.at
Foto: Büro LH Kaiser