Presseaussendung von:Bürgermeister Christian Scheider
Klagenfurt - Mit großer Empörung reagierte Bürgermeister Christian Scheider auf die Maßnahme des Agrarreferenten Landesrat Wolfgang Waldner, den renommierten Tiertransportinspektor des Landes, Dr. Alexander Rabitsch, abzusetzen. „Seit über 14 Jahren sorgt Dr. Rabitsch mit strengen Kontrollen dafür, dass die Tierschutzgesetze bei Tiertransporten durch Kärnten eingehalten werden. Jetzt will Waldner aus politischer Willkür den Vertrag des Tiertransportinspektors nicht mehr verlängern. Das ist ein Kniefall des Landesrates vor der Frächter-Lobby und öffnet unwürdigen Tiertransporten durch unser Land Tür und Tor“, warnt Scheider.
Tierschutz dürfe keinesfalls der Parteipolitik oder wirtschaftlichen Interessen geopfert werden. Scheider: „Bei 40 Prozent der 2012 durchgeführten Kontrollen gab es Beanstandungen. Das zeigt eindeutig die Notwendigkeit der Arbeit von Dr. Rabitsch. Tiere sind auf Langstreckentransporten oft unvorstellbaren Qualen ausgesetzt, daher muss die Einhaltung der Tierschutzgesetze durch den Tiertransportinspektor auch weiterhin unbedingt sichergestellt sein.“ Scheider fordert Landesrat Waldner auf, unverzüglich für die Weiterbestellung von Dr. Rabitsch zu sorgen. „Ich werde mich mit einem Protestbrief an den Landesrat wenden und ihm klar machen, dass Tiere keine Ware sind und der Tierschutz Kontrollinstanzen braucht. Ich sage Dr. Rabitsch jedenfalls meine volle Unterstützung zu und werde auch beim Landestierschutzreferenten intervenieren“; so Scheider.
Der Bürgermeister hob hervor, dass er sich schon jahrzehntelang für den Tierschutz vehement eingesetzt habe. So habe er beispielsweise die Aktion „Gebt Tieren eine Chance“ mit mehr als 15.000 Unterschriften unterstützt und die Tierpatenschaften initiiert und gefördert. „Weicht Waldner von der Streichung des Tiertransportinspektors nicht ab, wäre das für den Tierschutz ein glatter Rückfall in die Steinzeit, gegen den wir uns wehren werden“, schließt Scheider.
Foto: Büro BGM Christian Scheider