Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
"Werde mich im Interesse der Kärntner gegen schleichende Privatisierung des Gesundheitswesens wehren!" Idee einer KABEG-Privatklinik angesichts fehlender Auslastung der Sonderklassebetten völlig unsinnig.
Besorgt und erschüttert zeigt sich Kärntens SPÖ-Chef, Gesundheits- und Krankenanstaltenreferent LHStv. Peter Kaiser, über die von FPK-KO Kurt Scheuch geäußerten Privatisierungspläne des öffentlichen Gesundheitswesens.
„Die beste medizinische Versorgung der Menschen muss Aufgabe der öffentlichen Hand sein und darf nicht davon abhängen, wie viel jemand in der Brieftasche hat. Ich wehre mich gegen amerikanische oder englische Verhältnisse, wo beispielsweise teure Hüftoperationen ab dem 60 Lebensjahr entweder vom Patienten selbst bezahlt oder nicht mehr durchgeführt werden“, hält Kaiser dem Plan Kurt Scheuchs, eine KABEG-Privatklinik für eine reiche Patientenklientel am Areal des Klinikums einzurichten, entgegen.
Angesichts der fehlenden Auslastung der Sonderklassebetten im öffentlichen Krankenhaus Klinikum Klagenfurt am Wörthersee sei die Idee einer Privatklinik überhaupt völlig unsinnig.
Für Kaiser kommen die Pläne Scheuchs einem Geständnis gleich. Denn, erinnert Kaiser, es war Kurt Scheuch, der Stein und Bein geschworen hat, mit dem von ihm und ÖVP-KO Tauschitz hinterrücks durchgepeitschten Gesundheitsverschlechterungsgesetz, keinerlei Privatisierungspläne zu verfolgen.
„Die jüngsten Äußerungen entlarven Scheuch und Tauschitz. Ich werde jedenfalls keiner Auseinandersetzung aus dem Weg gehen, wenn es darum geht für faire Arbeitsbedingungen in unseren Spitälern und die beste Gesundheitsversorgung für die Patienten zu kämpfen“, so Kaiser. Es könne und dürfe nicht sein, dass wie im Sozialbereich durch Ragger nun auch im Gesundheitsbereich durch Scheuch alle Patienten und Mitarbeiter als das Budget bedrohende Kostenstellen gesehen werden, sondern als das was sie sind: „Menschen mit berechtigten Anliegen und Sorgen, die die Politik ernst zu nehmen hat!“
Foto: SPÖ Kärnten