Presseaussendung von: Büro LR Dobernig
LR Dobernig hob Leistungen der Heimatverbände hervor
Klagenfurt (LPD). Zum Neujahrsempfang lud gestern, Sonntag, der Kärntner Abwehrkämpferbund (KAB) im Beisein von rund 300 Mitgliedern nach Ebenthal. Die Ortsgruppe Ebenthal feiert im heurigen Jubiläumsjahr der Volksabstimmung ihr 50-jähriges Bestandsjubiläum. Brauchtumsreferent LR Harald Dobernig würdigte die Leistung des KAB, die Erinnerung an die Kärntner Geschichte aufrecht zu erhalten und den jungen Menschen weiterzugeben. Obmann Fritz Schretter, der vor genau zehn Jahren die Aufgaben als Landesobmannes übernahm, dankte für die wichtige Zusammenarbeit mit dem Land Kärnten.
"Es darf nicht in Vergessenheit geraten, dass durch die Heimatliebe unserer Kärntnerinnen und Kärntner im Abwehrkampf 1918/1919 und bei der Volksabstimmung 1920 wichtige und notwendige Schritte für das heutige Kärnten gesetzt wurden", erklärte Dobernig unter großem Applaus. Es freue ihn, dass sich heute auch die Jugend stark zur Kärntner Heimat und zur Tracht bekenne. Das sei ein Verdienst der Heimatverbände. Der KAB-Ortsgruppe Ebenthal sagte er zum runden Jubiläum eine Subvention zu.
Zur scharfen Kritik des Militärkommandanten von Kärnten, Gunther Spath an den Äußerungen von Schretter bei den 10.Oktober-Feierlichkeiten im vergangenen Jahr, stellte Dobernig fest, dass diese nicht gerechtfertigt sei. Der Brauchtumsreferent bekräftigte mehrmals seine Unterstützung für den KAB. "2010 steht die Stabilität und Zusammenarbeit im Vordergrund und nicht der Parteienstreit. Ich sehe es als meine Aufgabe, für die Menschen zu arbeiten. Am wichtigsten wird auch heuer das Thema Arbeit und Beschäftigung sein", so Dobernig. Die Mindestsicherung sei keine Hängematte, auch nicht für Ausländer, ergänzte er.
Landesobmann Schretter blickte in seiner Ansprache auf ein intensives, aber sehr erfolgreiches Jahr 2009 zurück. Scharfe Kritik gab es vor allem an der Novelle für das neue Volksgruppengesetz (Topografie und Amtssprache) der Expertenkommission des Österreichischen Volksgruppenzentrums, das hunderte zweisprachige Ortstafeln und die slowenische Amtssprache vorsehen würde. "Für mich ist Slowenisch keine zweite Landessprache. Diese Provokation an Kärnten wird von uns in aller Entschiedenheit abgelehnt", betonte Schretter, der eine korrekte Minderheitenfeststellung forderte und die gelebte Demokratie Kärntens hervorhob.
Der Festakt, der auch unter dem Motto "90 Jahre Kärntner Freiheitskampf" stand, begann mit einer Kranzniederlegung an der einstigen Demarkationslinie auf der Lamplbrücke. Der Obmann des KAB Ortsgruppe Ebenthal, Johann Archer, führte durch die Feierlichkeiten und wies in seiner Begrüßungsrede auf die Durchführung des traditionellen Fackelumzuges am Vorabend der 10. Oktober-Feierlichkeiten hin.
Musikalisch umrahmt wurde der Festakt vom Musikverein Haimburg und dem Doppelquartett Höflein. Dem Festakt wohnten u.a. bei: Vizebürgermeister Mario Käfer, Stadtrat a. D. Dieter Jandl, der Vizepräsident des Kameradschaftsbundes Wolf Dieter Ressenig und Bezirksverbandsobmann Stephan Korb, Oberst Adolf Fantur, Inge Mairitsch von der Kärntner Landsmannschaft und Mitglieder der Marinekameradschaft.
Foto: Büro LR Dobernig