Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler zog Erfolgsbilanz: 208 Mio. Euro im Vorjahr verbaut - Umfahrung Völkermarkt wird im Frühling eröffnet - Fuhrpark erneuert, Radwegoffensive geht weiter
Klagenfurt (LPD). Eine erfolgreiche Baubilanz für 2009 sowie einen Ausblick auf 2010 gab heute, Donnerstag, Verkehrsreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Leiter der Abteilung Straßen und Brücken, Volker Bidmon, bekannt. Eine sehr lange Liste, darunter auch sehr schwierige Bauprojekte, konnten unter dem Motto "Kärnten baut" umgesetzt werden, wies Dörfler auf die zahlreichen Verbesserungen der Verkehrsinfrastruktur hin. Insgesamt seien 208 Mio. Euro im Vorjahr auf Straße und Schiene verbaut worden.
Auch im soeben begonnenen Jahr stehen viele Projekte auf dem Programm. Im Bereich der Landesstraßen werden 60 Mio. Euro investiert, im Bereich der ÖBB 95 Mio. und seitens der Asfinag - für die nächsten zwei bis drei Jahre - 133 Mio. Euro.
Der Autobahnanschluss Völkermarkt Mitte, der Vollanschluss Wernberg, die Umfahrung Bad St. Leonhard und der Wolfsbergtunnel sind auf Schiene. Als möglicher Baubeginn für die Umfahrung Greifenburg wurde ebenfalls der Herbst 2010 genannt. Viele Sanierungen stehen auf dem Plan, etwa im Mölltal, im Gailtal und auf der Hollenburger Straße und seitens der Asfinag die Sanierung der "Wackelbrücke" auf der Tauernautobahn.
Begonnen wird das fünfjährige Ausbauprogramm der 9,5 km langen Fraganter Straße, die als Zufahrt für den Mölltaler Gletscher von großer touristischer Bedeutung ist. Die Kosten hiefür betragen 5 Mio. Euro. Weitere Verbesserungen erfolgen auf der Falkerstraße, der Teuchen Straßen, der Bleiberger Straße (Kurvenbegradigungen). Auch die Draubrücke Stein wird verbreitert. Der Landeshauptmann wies auf auf die Radwegoffensive hin. Im Vorjahr seien rund 50 km ausgebaut worden. Insgesamt sollen künftig noch rund 200 bis 300 km an Radwegen, vom insgesamt 1.000 km langen Radwegenetz, vervollständigt werden. Auch in der Lieserschlucht soll ein Radweg gebaut werden.
Weiters wies Dörfler auf die Erneuerung und Effizienzsteigerung des Fuhrparks hin. Insgesamt seien alle schwierigen Projekte seit 2001, als er Straßenbaureferent wurde, umgesetzt worden, betonte Dörfler. Er erwähnte in diesem Zusammenhang beispielsweise den Ausbau der Pack sowie der Tunnelröhren des Katschbergtunnels, Ausbau des Klagenfurter Rings und die Einhausung Trebesing.
Von der Bausumme von 208,2 Mio. Euro im Vorjahr entfallen 80,4 Mio. Euro auf die Asfinag, 61,3 Mio. auf das Land und 66,5 Mio. auf die ÖBB. Besondere Highlights unter den Baulosen bildeten die Umfahrung Bad St. Leonhard, die Umfahrung Völkermarkt, die am 11. April 2010 feierlich eröffnet wird, sowie der Ausbau des Kreuzbergs und der B 100 im Bereich Lendorf-Altenmarkt.
Eine besondere Herausforderung bildete die Beseitigung der Unwetterschäden bzw. der Wiederherstellung der stark zerstörten Innerkremser Landesstraße. Die Instandsetzung erforderte Kosten in der Höhe von 2,6 Mio. Euro und war für die Erreichbarkeit des Schigebietes und die Sicherung der Wintersaison von zentraler Bedeutung. Neben vielen Sanierungen und Ausbauten, etwa der Falkert- und Glanzer Straße, waren die Eröffnungen des neuen Straßenbauamtes Wolfsberg und der Straßenmeisterei Eberstein weitere Höhepunkte.
Hervorzuheben ist auch die nunmehr vollständige Sanierung der Wörtherseeautobahn, auf der im letzten Jahr sechs Brücken gesprengt und neu gebaut wurden. Seit 2001 wurden im Bereich der Wörthersee-Autobahn - inklusive Lärmschutz und Wörthersee-Raststätte - 101,5 Mio. Euro investiert. Nun könne dort für Jahrzehnte Bauruhe herrschen, so Dörfler.
Foto: LPD