Presseaussendung von: Büro LR Kaiser
Prüfung soll dazu dienen, Geld zu sparen, aus H1N1-Pandemie zu lernen, um für mögliche zukünftige Pandemien noch besser vorbereitet zu sein.
Über Monate hat die „Neu Grippe“, bekannt geworden als Schweinegrippe, nicht nur Kärnten und Österreich sondern die ganze Welt in Atem gehalten. Auch wenn sich schon nach kurzer Zeit herausgestellt hat, dass der H1N1-Virus für gesunde Menschen relativ harmlos ist und die Auswirkungen einer herkömmlichen Grippe ähneln, so haben das Bundesgesundheitsministerium und die Landessanitätsabteilung in enger Abstimmung mit der Weltgesundheitsorganisation WHO alle nötigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen.
Jetzt fordert der Kärntner Gesundheitsreferent LR Peter Kaiser eine genaue Evaluation aller gesetzten Maßnahmen, um mögliche Fehlerquellen zu korrigieren und alle pandemischen Notfallmaßnahmen für etwaige zukünftige Erkrankungswellen weiter zu optimieren. „Das Bundesgesundheitsministerium ist gefordert diese Überprüfung unter Einbeziehung der Bundesländer genauestens durchzuführen. Immerhin wurde zur Eindämmung der Neuen Grippe, inklusive dem bereitstellen des Impfstoffes sehr viel Geld in die Hand genommen. Was nötig und was nicht nötig war, ist zu untersuchen, um mögliche Fehler abzustellen und Kosten zu sparen. Das sind wir der Bevölkerung, den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern einfach schuldig“, fordert Kaiser. Der Gesundheitsreferent sieht in der Evaluation auch die Möglichkeit, die mitunter breit aufgetretenen Kritik an Pharmafirmen zu prüfen, sie würden die Krankheit nutzen, um durch die Herstellung eines Impfstoffes dazu nutzen, um saftige Gewinne einzufahren.
Der Gesundheitsreferent habe seinerseits bereits die in seinen Verantwortungsbereich fallende Landessanitätsdirektion damit beauftragt, ihrerseits eine genaue Evaluation aller Abläufe und Maßnahmen zu prüfen.
In Kärnten gab es bis dato 108 gemeldete Erkrankungen, von denen 45 im Krankenhaus stationär behandelt wurden. Von den 24.000 Impfdosen, die in Kärnten vorgehalten wurden, wurden 11.887 Impfungen verabreicht.
Foto: Büro LR Kaiser