Presseaussendung von: Büro LHStv. Scheuch
LHStv. Scheuch: Kärnten liegt bei Förderprämien österreichweit auf Rang drei
Klagenfurt (LPD). Die neue EU-Periode 2007-2013 brachte gravierende Änderungen mit sich. Mit dem Programm "Ländliche Entwicklung 07-13" wurde ein neues, umfassendes Instrument zur Erhaltung und Unterstützung des ländlichen Raumes geschaffen. In dieses Programm sind unter anderem sämtliche Maßnahmen betreffend Naturschutz und NATURA 2000 integriert die sowohl inhaltlich, als auch finanziell deutlich aufgewertet wurden.
"Für Kärnten bedeutet dies, dass es wesentlich mehr EU Mittel für den Naturschutz und die Land- und Forstwirtschaft gibt. Der Verein LE.NA (Ländliche Entwicklung.Naturschutz) wurde mit der Abwicklung der ÖPUL-Naturschutzmaßnahmen betraut und zog nun Bilanz über das Jahr 2009", gab heute, Mittwoch, Planungsreferent LHStv. Uwe Scheuch bekannt.
Im Bundesländervergleich nimmt Kärnten bezüglich der Naturschutz-Fördermittelauszahlung 2009 mit über fünf Millionen Euro Auszahlungen den dritten Platz hinter Niederösterreich und dem Burgenland ein. In Bezug auf die geförderte Fläche belegt Kärnten mit ca. 11.500 ha den zweiten Platz. Den vierten Platz erreichte Kärnten bei den an Naturschutzmaßnahmen teilnehmenden Betrieben - insgesamt nahmen rund 2.800 Betriebe teil.
Die ÖPUL-Naturschutzmaßnahme WF (ÖPUL= Österreichisches Programm zur Förderung einer umweltgerechten, extensiven und den natürlichen Lebensraum schützenden Landwirtschaft, WF = Wertvolle Flächen) beinhaltet neben der Einzelflächenförderung auch die Umsetzung der gesamtbetrieblichen Naturschutzpläne und der regionalen Naturschutzpläne. Die regionalen Naturschutzpläne werden vor allem im Bundesland Kärnten angeboten. "Dabei wird bei der Maßnahmenerstellung besonders auf regionale naturschutzfachliche Besonderheiten Rücksicht genommen, wie zum Beispiel den Erhalt von Landschaftselementen, bedrohten Tier- und Pflanzenarten, wie beispielsweise der Zwergohreule oder der Kuhschelle", erklärte Scheuch.
Foto: Büro LH Stv Scheuch