Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler: Kosten-Nutzen-Rechnung und Evaluierungen notwendig
Klagenfurt (LPD). Die Events in Kärnten müssten auf ihre Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit überprüft werden, sagte heute, Dienstag, Landeshauptmann Gerhard Dörfler beim Pressefoyer im Anschluss an die Regierungssitzung. Die Sitzung habe mit einer Gedenkminute für den verstorbenen Landeshauptmann Jörg Haider, der heute seinen 60. Geburtstag gefeiert hätte, begonnen.
Dörfler berichtete, dass die "Starnacht am Wörthersee" sowie die "Sommer- und Wintermusi" nur Verträge bis 2010 hätten. Bis zum Jahr 2011 würden die Verträge vom "Iron Man" und von "s´cool, ski & board", Österreichs größtem Schulskikurs am Nassfeld, laufen. Der "Beachvolleyball Grand Slam" geht bis 2012, die "European Bike Week" am Faakersee bis 2013. "Grundsätzlich muss einmal überprüft werden, ob die Kosten-Nutzen-Rechnung stimmt, Evaluierungen sollen durchgeführt werden", betonte der Landeshauptmann. Nur müsse man dann natürlich auch die Entscheidung treffen, auf welche Events verzichtet werden soll, so Dörfler, der gleichzeitig eine Auflistung der Kosten brachte: So müsste man sich die Ergebnisse des Beachvolleyball-Events in Klagenfurt genau ansehen, der mit einer Landesunterstützung von 427.000 Euro Spitzenreiter sei. "Fast preiswert hingegen sind die Sommermusi mit 105.000 und die Wintermusi mit 57.000 Euro." Für die "Starnacht" wende das Land 232.000 Euro auf, für den "Iron Man" 160.000 und für die "European Bike Week" 253.000 Euro, diese sei aber als nachhaltigste Veranstaltung mit den meisten Nächtigungen zu erwähnen.
Weiteres Thema der Regierungssitzung war die Unterstützung des Skigebiets Petzen, für das es mit dem Jugendgästehaus und dem neuen Betreiber des Hotels Petzenkönig nun endlich "Licht am Berg" gebe. Auch mit der Bestellung von Helmuth Micheler zum neuen Tourismusdirektor für Südkärnten habe man eine kluge Entscheidung getroffen. "Das Land wird von 2010 bis 2014 für die Abgänge den jährlichen Betrag von 950.000 Euro zur Verfügung stellen, damit der Südkärntner Skiberg in eine gute Zukunft gehen kann", berichtete der Landeshauptmann. Auch in andere Skigebiete wie Nassfeld, Katschberg, Turrach, Simonhöhe, Bad Kleinkirchheim oder Klippitztörl habe man viel investiert, daher gebe es eine Verpflichtung dies auch bei der Petzen so handzuhaben. Durch die neuen Konzepte und Betreiber könne man jetzt nicht nur im Winter aktiv sein, sondern auch den Sommertourismus forcieren, kündigte Dörfler an.
Zur Fachhochschulendiskussion sagte der Landeshauptmann, dass die Landesregierung zum dezentralen Fachhochschulwesen mit den vier Standorten Spittal, Villach, Feldkirchen und Klagenfurt stehe. "Es müssen aber Diskussionen mit den Gemeinden geführt werden, ob diese die regionalen Standorte überhaupt noch wollen, da von einigen die Finanzierung in Frage gestellt wird."
Foto: Büro LH Dörfler