Drei Jahre war der Vertrag zwischen Land Kärnten und der OIKOS Therapie GmbH ausgesetzt. OIKOS betreibt seit mehr als 20 Jahren in Klagenfurt zwei Therapieeinrichtungen für insgesamt 36 Menschen mit einer Suchterkrankung, Schwerpunkt illegale Suchtmittel. Die Einrichtung hat seit jeher vor allem Klienten aus anderen Bundesländern aufgenommen, die entweder aufgrund einer gerichtlichen Auflage oder aufgrund eines entsprechenden Reha-Antrages in ihrem Bundesland eine Genehmigung und Kostenübernahme für eine stationäre Therapie erhalten haben. Der Aufenthalt beträgt zwischen 6 und 12 Monate.
„Das Land Kärnten hat in den vergangenen drei Jahren mit der Betreiberin einen Qualitätssicherungsprozess gestartet. Nunmehr liegt ein neues, modernes Suchthilfe-Konzept vor, das es dem Land ermöglicht, mit OIKOS wieder einen Vertrag abzuschließen“, erklärte Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner nach der heutigen Regierungssitzung. „Wir gehen davon aus, dass wir pro Monat im Schnitt zwei Klienten aus Kärnten in eine Therapie zu OIKOS entsenden werden. Traditionell ist es so, dass heimische Klienten in anderen Bundesländern versorgt werden – das unterstützt den Therapieerfolg, weil man vom ursprünglich negativen Einflussbereich weiter entfernt ist.“
Prettner wies darauf hin, dass ist ein gültiger Vertrag zwischen einer Therapieeinrichtung und dem örtlich zuständigen Bundesland für einige Bundesländer die Voraussetzung für eine Kostenübernahme und Verrechnung des jeweiligen Tagsatzes ist.
Foto: OIKOS