Nach 40 Jahren übergab dieser Tage Hilfswerk Kärnten Präsidentin Elisabeth Scheucher Pichler den Vorsitz des Kinderrettungswerks an Susanne Hager, die sich bereits seit 18 Jahren als Vorstandsmitglied bei der „Lobby für Kinder“ engagiert.
Die studierte Juristin ist verheiratet und selbst Mutter zweier Töchter. „Kinder sind das schwächste Glied in unserer Gesellschaft und müssen daher ganz besonders geschützt und unterstützt werden“, so Hager. Dabei gehe es in erster Linie um unbürokratische Soforthilfen für Familien in Notsituationen, aber auch darum, die modernen Herausforderungen der Gesellschaft aufzugreifen.
Als Beispiel nennt die neue Obfrau hier das große Thema der sozialen Medien: „Hier muss mehr Aufklärung passieren. Noch immer wird unterschätzt, was das Internet anrichten kann. Gerade Kinder, die in ihrer Persönlichkeit noch nicht gefestigt sind, sind stark gefährdet. Mobbing im Netz ist kein Kavaliersdelikt und kann die Betroffenen ein Leben lang traumatisieren. Hier benötigen wir Informationskampagnen für Kinder, Eltern und Lehrer.“
Hager weiter: „Ein besonderes Anliegen ist mir auch die finanzielle Unterstützung von sozial schwachen Kindern, wenn es um schulische Aktivitäten geht.
Wenn Kinder an Skikursen, Sportwochen oder Ausflügen nicht teilnehmen können, weil den Eltern das Geld fehlt, ist das immer auch eine Art Ausgrenzung und Demütigung für das Kind und damit prägend fürs Leben.“
Elisabeth Scheucher-Pichler strich hervor, dass die Zusammenarbeit zwischen dem Hilfswerk und dem Kinderrettungswerk auch in Zukunft sehr eng sein werde. „Wenn es um Kinder geht, haben wir alle eine gemeinsame Verantwortung“, so die Hilfswerk Präsidentin abschließend.
Foto: Kinderrettungswerk/KK